es gab noch einiges zu tun an diesem freitag. wie immer wollte ich das haus in einem sauberen, aufgeräumten zustand wissen. dann musste das mobile (der eilauftrag, sie erinnern sich) abgegeben werden (es wurde das mit den holzsstäben, das nicht nur schöner, sondern auch deutlich stabiler ist als die variante mit den drahtstäben), der haushütedienst musste instruiert werden und dann musste alles notwendige für fünf tage zusammengepackt werden.
der temperatursturz - in den bergen soll es bis auf 1000 meter herunter schneien - machte das nicht einfacher, so aus schönen spätsommertagen heraus quasi in den winterurlaub starten ist immer eine herausforderung. aber immerhin hat mich ein halbes jahr corona-pandemie von meiner einpackphobie genesen lassen. oder die vorfreude überwog den einpackfrust. jedenfalls waren wir gegen spätnachmittag bereit zu starten, auch ein kleiner wolkenbruch konnte uns nicht daran hindern. erfreulich rasch legten wir die strecke zu den eltern zurück, die tochter und ich wurden mit einem vesper bei meiner mutter empfangen, kai fuhr weiter zu seinem vater.
nach dem abendessen machte ich mich ans neueinrichten des routers für telefonie und internet, der von isdn auf ip-technik umgestellt werden musste und dafür aufs neue "aktiviert" werden sollte. überhaupt nicht selbsterklärend und ohne zusätzlichen mobilen zugang zum internet nicht zu machen. die umstellung wurde zwar per mail angekündigt und es gab das angebot des telekommunikationsdiensts die angelegenheit durch einen mitarbeiter via telefon begleiten zu lassen. aber sie ahnen es schon - auch das ohne mobiltelefon kaum möglich, denn der telefonanschluss war ja durch die umstellung ebenfalls lahmgelegt. dass ich das zweispaltige pdf mit der anleitung auf dem bildschirm des smartphones so vergrössert hatte, dass ich die hälfte der informationen zuerst nicht sah, machte das ganze noch komplizierter als notwendig, aber ich kann bei solchen dingen sehr gut verstehen, dass es menschen gibt, die dieser ganzen fortschreitenden digitalisierung vorher einfach analog funktionierender dinge (hier speziell: telefon) skeptisch gegenüber stehen, auch wenn ich es nicht tue.
Nach der langen Corona-Zuhause-Zeit freut man sich doch sehr mal wieder raus zu kommen. Mit der Technik stehe ich auf Kriegsfuß, ich sperre mich zwar nicht dagegen, aber es macht mir halt auch überhaupt keinen Spaß mich mit sowas beschäftigen zu müssen. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende und grüße herzlich
AntwortenLöschenMonika