Montag, 19. Oktober 2020

17.und 18. oktober 2020 - schöne schweiz

 die totale entspannung wollte sich nicht einstellen, aber immerhin hatten wir beschlossen auszuschlafen, denn verpassen konnten wir an diesem wochenende nichts. ausser vielleicht dem doch allmählich goldener werdenden oktober. den haben wir aber nicht verpasst, sondern genutzt. 

am samstag zu einem weiteren kraftakt im garten. 

nach dem chinaschilf musste nun auch noch einige bodendecker aus dem mittleren beet im garten weichen. ein paar stauden habe ich evakuiert, damit kai genug platz zum arbeiten hatte und eigenhändig habe ich fünf oder sechs rosenstöcke ausgegraben und vorläufig in stöpfe gesteckt, wo sie hoffentlich wieder anwachsen werden. der weg für die neugestaltung dieses teil des beets ist also frei. wir arbeiteten während der mittagszeit, da war es dann auch mal schön warm, so dass man im t-shirt graben konnte, aber schon gegen drei uhr wurde es feucht und kühl. aber dann waren wir auch fertig und konnten drinnen kaffee, kuchen und später auch ein kaminfeuer geniessen. die tochter feierte ihren geburtstag mit ihrer freundin bei mexikanischen wraps, die eigentliche party steht dann noch aus. 

am sonntag wollten wir wieder ein bisschen raus in die natur und auf vorschlag von kai suchten wir dafür die gegend von schloss lenzburg aus. wir parkten das auto am kronenplatz im städtchen, von wo aus man zwar ein wenig länger zum schloss hat, dafür aber den deutlich schöneren weg: 

ok, mit kinderwagen ist das jetzt nicht so ideal, aber dafür kann man das schloss zunächst einmal umrunden, bevor man in den burghof gelangt.

wir entschieden uns gegen einen besuch des schlosses (ich hatte auch meinen museumspass vergessen), aber es war ganz gut betrieb, auch viele familien mit kleinen kindern, die sicher den drachen fauchi auf dem schloss besuchen wollten. 

wir hielten uns mehr an die natur und gelangten über den kleinen sattel zwischen schlossberg und gofi auf den letzteren berg mit dem lustigen namen. 

von dort aus hat man einen sehr schönen rundblick auf weitere schlösser und burgen der region, die lange zur berner herrschaft gehörte (schloss wildegg und brunegg, sowie das gegenüber von wildegg gelegene schloss wildenstein). und immer bleibt das schloss lenzburg mehr oder weniger im blick. 

hinunter vom gofi wandten wir uns nach südwesten und gingen zwischen schönen alten bäumen und schönen alten und neuen häusern zurück in die stadt. 

zurück zuhause hörten wir die orientierung des bundesrats über die coronamassnahmen, die ab sonntagnacht gelten werden: in der ganzen schweiz gilt in allen öffentlich zugänglichen innenräumen und bahnhöfen eine maskenpflicht, ausserdem werden versammlungen im öffentlichen raum auf 15 personen beschränkt. die kantone dürfen weiterhin (der blick der bundespräsidentin sommaruga ergänzte hier "gerne") zusätzliche massnahmen ergreifen. hoffentlich hilfts. 

immerhin hat der kanton eine neue regierung und ein neues parlament. weiterhin führen fünf männer den aargau, zwei davon von der svp. dass die ganz grossen blödsinn machen, davor schützt uns ja nun der bundesrat - und das eher auf konsens als auf mehrheit orientierte politiksystem der schweiz.

wir verbrachten einen gemütlichen sonntagnachmittag, ich mit ein wenig beetneugestaltung - noch nicht das grosse, aber ich hatte zwischendurch, anstatt kai nur bei der rodung zuzusehen auch noch einen riesigen, alten farn entfernt, der platz für eine der rosen gegeben hatte, darunter vereinzelte ich noch frauenmantel und setzte ein paar zwiebeln für frühblüher ein. immerhin eine baustelle fertig. 

zum abendessen gab es spinathörnchen und anschliessend einen gähnend langweiligen schweizer tatort aus zürich.

gelesen: ulrike schweikert, charité


1 Kommentar:

  1. Na, da haben wir ja ein ganz ähnliches Wochenendprogramm: Gartenarbeit und Wandern... auf der schwäbischen Alb, die ich von dir grüßen werde ;-)
    (Nur vergangenes Wochenende musste mein Gartenarbeitsanteil wegen der Papierliebe ausfallen...)
    Liebe Grüße Andrea

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