Freitag, 15. Januar 2021

14. januar 2021 - s`hot schnee, juhee ond s`git no meh!

dabei begann der tag eigentlich mit regen. ausgiebigem regen. der ging erst im laufe des vormittags in schnee über. und irgendwie habe ich mir dadurch einen tag frei genommen. oder vielleicht dämmert auch allmählich die erkenntnis, dass sich meine zeit, die ich alleine in der werkstatt mit versuchen verbringen kann, gerade wieder um fünf wochen verlängert hat. 

jedenfalls blieb ich zuhause und machte das, was man im januar gerne macht: ich räumte auf. zuerst den e-mail-posteingang, dann den cloudspeicher und die festplatte des rechners. (aha, hat der keine, ist ein flash-speicher, also dann eben den.) zwischendurch räumte ich die restliche weihnachtsdeko ab (bis auf den engel, der schon seit weihnachten 2019 hier sitzt und den, den ich in diesem jahr auf der fensterbank vergessen habe) und trank mit kai kaffee. dann musste er los, zu einem baustellentermin, den man nicht von zuhause aus erledigen kann, dann ich, weil ich einen termin mit meiner coiffeuse hatte. dorthin ging ich zu fuss. da lag der schnee so ungefähr fünf zentimeter hoch, oder vielmehr war es an vielen orten eher der schneematsch. ich zog es vor, auf unserer seite um das limmatknie herum zu gehen und erst beim merciersteg den fluss zu überqueren. in der bahnhofsunterführung fiel mir auf, was sich hier alles verändert hat, ich bin monatelang nicht hier durchgekommen. gut beschneit kam ich beim haareschneiden an, wir plauderten ein bisschen, ich übermittelte lob für den adventskalender, den ich verschenkt hatte und verliess den salon mit schönen haaren unter der mütze. 

und weil der ohne-laden gleich um die ecke liegt, holte ich mir dort noch ein sandwich mit veganem hühnchen, bevor ich den heimweg antrat. wieder nahm ich einen umweg in kauf, um nicht direkt neben der durchgangsstrasse durch den matsch zu stapfen, das hat sich gelohnt: 

alter stadtfriedhof an der brugger strasse

ehemaliges wohlfahrtshaus der bbc, heute schulgebäude der berufsbildung baden

am späteren nachmittag trafen dann die tochter und kai kurz nacheinander ein. die tochter wollte nochmal raus in den schnee, da sah es dann so aus im garten: 

zum abendessen kochte sie später reis mit paprika-tomaten-gemüse und wir turnten noch die gemeinsame challenge (das vierte mal seit sonntag und immerhin weiss ich jetzt einigermassen, was ich bei den einzelnen übungen machen muss). 

um halb elf, als ich ins bett ging, sah der garten dann so aus: 

es war unglaublich hell, obwohl erst kurz nach neumond.

gelesen: schrobsdorff, du bist nicht wie andere mütter

gesehen: stateless (ganz grosse empfehlung für eine miniserie auf netflix, es geht um ein australisches flüchtlingslager in den nuller jahren.)


2 Kommentare:

  1. Seht richtig schön bei euch aus, hier ist leider bis auf paar kleine Föecken alles wieder weg getaut. Der Nachteil, wenn man am Wasser wohnt, da braucht Väterchen Frost immer länger. Ein Abend lang konnte ich mich aber auch freuen und wer weiß, vielleicht schafft es der Winter ja noch einmal.
    Lieben Inselgruß
    Kerstin

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  2. Liebe Sheepy, hier ist das auch seit 15 Jahren das erste Mal, dass wir so viel Schnee haben, dass er auch noch dazuhin länger als einen halben Tag liegen bleibt und dass wir ihn wirklich geniessen können, weil wir wirklich nirgends hin müssen! Das Auto bleibt stehen, Kai ist gerade zu Fuss losgegangen, um einzukaufen und wir bleiben einfach zuhause, drehen allenfalls eine Runde durchs Quartier und schauen immer wieder staunend zum Fenster raus! Liebe Grüsse an das grosse Wasser! Stefanie.

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