was für ein prachtswetter am wochenende! man wähnte sich schon weit im frühling, das datum ignorieren wir mal geflissentlich. so kann es die nächsten wochen bleiben, hörte ich mehr als einmal.
wir nutzten das schöne wetter am samstag für einen gartentag. morgens war es zwar noch neblig, aber der nebel begann sich schon beim frühstück zu lichten, später wurde es strahlend sonnig und auch die arbeit war vorbereitung für den sommer.
kai deckte das schwimmbädle auf und liess den poolroboter ein paar runden drehen, um das restlich verbliebene wasser gar nicht wieder so dreckig werden zu lassen wie im vergangenen jahr, denn der plan ist, das wasser nur aufzufüllen und nicht wieder ganz neu einlassen zu müssen. das sollte uns einige kubikmeter frischwasser ersparen.
ich kümmerte mich derweil ein weiteres mal um den platz unterhalb des bädle, der nun durch den rückschnitt der ausgewachsenen thujenhecke um einiges grösser geworden ist. hier lag ja immer noch das leidige, uns nicht gehörende baumaterial. nun einfach nicht mehr durch thujenchaos verborgen. das stapelten wir an einen anderen ort, wo es uns weder optisch noch platzmässig stört. ausserdem war da noch das problem mit dem kleinen geräteschuppen, der den ganzen winter über nicht recht trocken werden wollte. den stellten wir um, so dass jetzt tagsüber die sonne darauf scheint. netter nebeneffekt: man sieht ihn vom haus kaum mehr, durch das laub der sträucher wird man ihn im sommer gar nicht mehr sehen. und das werkzeug ist durchgesehen und gereinigt. nun muss nur noch das thujengerippe rasch überwachsen...
zum abendessen gab es sellerieschnitzel mit pommes und salat, gemeinschaftlich hergestellt.
auch der sonntag startete mit nebel, der sich gefühlt ein wenig zäher hielt. das war uns aber egal, weil wir nach dem frühstück ohnehin nach zürich aufbrachen, zu einem grösseren stadtspaziergang.
das auto liessen wir auf einem noch schwach besetzten parkplatz an der sukkulentensammlung, aber schon gegen elf waren einige leute um den see unterwegs. der war eben gerade nicht unser ziel, wir wanden uns schleunigst richtung westen, durchquerten den belvoirpark, spazierten dann durch den rieterpark, vorbei am museum rietberg, nicht ohne einige gedanken an museumsbesuche und pflanzenmärkte aufzufrischen. hach, schön war`s, vielleicht bald mal wieder?
danach machten wir einen schlenker zu einem rebberg, der sich allerdings als privat herausstellte, also gingen wir direkt zum klopstockpark, wo wir eine weile auf einer bank pause machten. die bank neben uns war auch besetzt, wir hörten fremde menschen miteinander sprechen, auch ein seltenes ereignis derzeit. vom klopstockpark ging es hinunter an die sihl, die wir unter der autobahn bei der station giesshübel überquerten.
durch verschiedenen strassen ging es weiter bis zur haltestelle binz, dann folgten wir der uetlibergbahn bis friesenberg. unterhalb des triemlispitals passierten wir das freibad heuried, dann ging es weiter zwischen plattenbauten und familiengärten zum friedhof sihlfeld. ein seltsamer friedhof, auf dem gräber mit bereits vorhandenen historischen grabdenkmälern zum mieten angeboten werden.
hier kapitulierten wir und suchten eine verbindung mit den öffentlichen verkehrsmitteln heraus, die die vermuteten hotspots der sonntäglichen spazierlaune aussparte - anstatt mit der tram über den paradeplatz fuhren wir lieber mit dem bus bis morgental und bekamen so erst noch eine stadtrundfahrt durch weitere uns bis dato unbekannte teile der stadt.
dass der parkplatz an der sukkulentensammlung voll sein würde, hatten wir uns schon gedacht, aber dass wir dann fast zehn minuten im stau stehen würden, um ihn zu verlassen, hatten wir uns nicht vorgestellt - sonst hätten wir gleich cleverer geparkt. man mag sich gar nicht vorstellen, wie es da heute in den skigebieten zugegangen ist.
wir waren vor vier wieder zurück zuhause und da es mit dem to go angebot unterwegs nicht so recht geklappt hatte, gab es halt dann im garten milchkaffee und käsekuchen. da wurde es aber recht rasch ungemütlich, es ist halt doch erst februar.
ich schickte den newsletter ab, plante die kommende woche (viel gibt es da immer noch nicht zu planen) und kam noch zu einer längeren leserunde. kai kochte zitronen-ricotta-nudeln, später dann ein wirklich grottenschlechter tatort, der zusätzlich dadurch nervte, dass komparsen maske trugen, die richtigen schauspieler aber nicht. ich kann mir durchaus denken, wie das zustande kommt, sieht einfach aber halt blöd aus, wenn die beiden maskenlosen hauptakteure drinnen miteinander sprechen und die leute draussen maske tragen.
gesehen: tatort und charité (2. staffel)
gelesen: das zickzackkind, david grossman und evelina cajacob, tanzen anders
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