den samstag regnete es quasi komplett durch - aber das war auch so angesagt, so dass wir uns von vornherein nichts vorgenommen hatten, ausser zuhausebleiben.
so ganz hat das dann nicht geklappt, war aber auch in ordnung, denn brötchenholen am morgen und eine fahrt zur werkstatt des grossen sohns, um ihm benötigtes material zu bringen, waren dann doch keine grossen unterbrechungen. ich buk kuchen (und lieferte 2 stückchen in die werkstatt), strickte an meinem pullover herum, damit er endlich fertig wird (ärmel inklusive abschlüsse fertig, halsausschnitt zum dritten mal gestrickt, das kann jetzt so bleiben), säte erste peperonipflanzen und am abend kochte kai feine cordon bleu mit pommes und salat. später spielten wir eine runde funkenschlag, ein brettspiel um kraftwerke und energieversorgung, das die tochter noch nie mit uns gespielt hatte.
für den sonntag hatten wir mit argusaugen schon seit tagen den wetterbericht beobachtet, der eine regenlücke am späteren vormittag und frühen nachmittag in aussicht stellte. die wollten wir nutzen, um endlich nach beromünster zu fahren und die auf dem gelände des alten landessenders vom kklb inszenierte aussenausstellung anzuschauen.
für den hinweg nahmen wir den uns völlig unbekannten weg durch das suhrental nach sursee (anstelle der autobahn). im späten januar, ohne schnee, aber nach langen regenfällen und tauwetter wirkt ja so manche landschaft nicht gerade fröhlich, aber hier staunten wir ein ums andere mal über die tristesse des flachen landes.
tristesse oder morbider charme, das fragte ich mich auch am landessender beromünster, dessen gebäude durch das projekt kklb, kunst und kultur im landessender beromünster, seit einigen jahren genutzt und umgebaut werden. weil im augenblick keine veranstaltungen im innenraum möglich sind, ist hier ein outdoor-trip entstanden, der spass macht:
blumen für die kunst ist der titel der ausstellung. |
die raviolibar hat leider dem vielen schnee nicht standgehalten, sieht aber auch eingebrochen toll aus. |
hier dampft es, |
hier blubbert es. und überhaupt wird sichtbar gearbeitet an dem gelände - so entsteht unter anderem ein zugang zum weltweiten u-bahnnetz. |
unseren - zugegebenermassen bescheidenen - anteil haben wir auch beigetragen. |
die jetzt für die kunst genutzten gebäude waren von 1931 bis 2008 teil einer senderanlage für den mittelwellenfunk der schweiz, der als radio beromünster in weiten teilen europas empfangbar war - die älteren unter den leser*innen werden sich vielleicht noch an den schriftzug "beromünster" auf radiogeräten erinnern können.
gingen von hier die signale hinüber ... |
zum sendeturm auf dem blosenberg, der hier immer wieder teilweise von den wolken verschluckt wird? |
den radioweg, der von beromünster zum turm führt, haben wir 2017 bereits erkundet, aber auch davon blieb mir, abgesehen von der wunderschönen wanderung im mai, wenig geschichtliches zum radiosender in erinnerung. es würde sich aber vermutlich lohnen, dieser geschichte einmal nachzugehen.
dafür war es aber heute trotz regenlücke zu kalt und zu nass und so waren wir froh, als wir nach 2 stunden wieder am auto waren und nach hause fahren konnten (der weg ist nicht lang um sinne einer langen strecke, aber wir brauchen halt immer ein bisschen länger als andere und wir waren am morgen auch komplett alleine auf diesem weg, so dass wir uns sehr gut viel zeit lassen konnten) - wir kommen wieder, ob draussen oder drinnen, dieses haus muss erkundet werden!
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