Freitag, 11. März 2022

10.märz 2022 - arbeiten und hören

 in der werkstatt und zuhause geht es voran mit der produktion. aufregend ist beides nicht, aber es lässt mir zeit, mir gleichzeitig ein spannendes buch anzuhören: gliss von andreas eschbach. 

ein zukunftsroman, ein grundkurs in mechanik und himmelsmechanik, aber je länger je mehr auch eine parabel über fremde und heimat, über demokratie und autokratie, über konstruierte vergangenheit versus geschichtsschreibung. ich freue mich aufs weiterhören. (nur der vollstädigkeit halber: das buch ist auch ein jugendbuch, aber nicht nur.)

auch noch erledigt: meine erste einladung zu einer vorstandssitzung. 

nachtrag: 

hier im blog taucht das thema ukrainekrieg gerade kaum auf. auch an anderen orten nicht, man muss das offensichtlich jetzt erklären, warum nicht, so schrieb frau kaltmamsell heute:

"Der Krieg in der Ukraine taucht hier praktisch nicht auf. Nicht, weil er mich nicht beschäftigen würde (ich informiere mich zum Beispiel deutlich aktiver als Herr Kaltmamsell). Sondern weil ich a) keine Ahnung davon habe, weder vom Krieg dort noch vom Fliehen, und b) komplett hilflos und gelähmt bin. Aktueller Status: Die russischen Streitkräfte attackieren die Städte weiter, Zerstörung und Opferzahlen sind hoch, allein nach Polen sind bereits anderthalb Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen. "

mir geht es genau so, nur kommt noch eine grosse irritation dazu, über das grosse säbelrasseln rundherum. überall geht es jetzt um neue waffen,  geld fürs militär, landesverteidigung, im fernsehen schätzen generäle die lage ein. die zeit kündigt an: "jetzt beginnt eine neue geschichte", es sind auch schnell helden gefunden, (ich muss dabei schnell an das sprichwort denken, dass helden oft nur menschen sind, die das getan haben, was sie nie tun wollten), pazifismus ist eine haltung, die man sich nicht mehr leisten kann und die katholische kirche sagt grundsätzlich ja zu waffenlieferungen in die ukraine. 

es hat nicht viel gebraucht, und ein durchgeknallter oder kaltblütiger autokrat kann uns ganz offensichtlich weltsicht und ethik diktieren. 

(und nein, ich finde es natürlich nicht richtig, selbstständige staaten zu überfallen, und ich weiss auch nicht, wie man den akuten konflikt ohne waffen für und in der ukraine und drumherum lösen sollte. aber ich weigere mich vorerst noch, waffen und krieg für die einzige lösung anzuschauen und bleibe weiterhin bei einem glauben, der grundsätzliche gewaltfreiheit predigt. naja, so richtig enttäuschen konnte mich die katholische kirche auch nicht, da war ich vorher auch schon nicht so zufrieden mit deren haltung in anderen dingen.)

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