wie seit vielen jahren habe ich mich auch in diesem jahr entschlossen, an der sommer-postkunstaktion von tabea und michaela teilzunehmen. da ich ja sicher wusste, dass wir nicht verreisen würden, ganz ohne überlegung, ob das zeitlich oder terminlich oder sonst wie in den sommerplan passen würde. und dann erloste ich in meiner gruppe einen der letzten termine und werde meine briefmarken so erst anfang september auf den weg bringen können.
und das funktioniert so: neun wochen lang, von mitte juli bis mitte september gestaltet jede woche eine andere postkünstlerin eine (oder mehrere) postkunstwerke - in diesem jahr sind das briefmarken - und sendet sie an die anderen acht teilnehmerinnen der gruppe, so dass in jedem briefkasten jede woche schöne post auftaucht!
in meiner gruppe wurden die termine wild hin und her getauscht, so dass ich bisweilen überrascht über die absenderin war - ich stelle euch die karten hier der reihe nach vor - und verlinke, so weit vorhanden, bilder und texte über die entstehung der kunstwerke:
als erstes kam elkes briefmarkenmäppchen hier an und brachte das meer ins binnenland. dazu gab es noch als dreingabe eine briefmarke mit dem portrait von @federpinselschere!
die zweite post brachte mehr meer und fische - in einer flaschenpost! auch die rückseite und der briefumschlag von martina sind wundervoll meerblau gestaltet.
claudias post überspannt mit ihrem motiv den atlantik - portugal und brasilien, durch so viel wasser getrennt, haben eine gemeinsame geschichte und kultur und so lassen sich deren elemente hüben und drüben finden - in kleinen azuleijos wie in der grossen christusstatue.
in woche 33 wurden wir dann wieder daran erinnert, warum wir unsere post so schätzen: trotz pandemie und eingeschränkten reisemöglichkeiten führt sie uns in die weite welt und bringt uns menschen aus der ferne in die nähe. hinter maske, sonnenhut und sonnenbrille versteckt sich ulrikes portrait auf der briefmarke!
die fünfte post hatte dann keinen so weiten weg ... vom thunersee aus musste sie nicht einmal eine grenze überqueren, aber dass die schweizer post so grosse briefmarken verkauft (sogar grösser als das offizielle postkunstformat von 5 x 7 cm), das wusste ich auch nicht. ferne und nähe, der niessen (veronikas hausberg) und der vermisste leuchtturm am meer zieren ihre briefmarken. dazu gab es noch ein beutelchen mit echten, blauen briefmarken, das mir natürlich viel zu schön war, um einfach so aufgerissen zu werden.
meine postkunst sammelt sich in der küche, in einem eigens dafür aufgehängten postkartenhalter, da muss ich für den abschlusspost dann auch noch ein foto davon machen. einstweilen danke ich mal allen postkünstlerinnen aus meiner gruppe, es ist schön, jede woche so etwas schönes aus dem briefkasten holen zu dürfen!
noch viel mehr postkunst gibt es hier in der linkliste auf dem postkunstblog zu entdecken oder unter dem #sommerpost2020 auf instagram.
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und sonst so heute?
ganz normaler freitag - vormittags zu hause den haushalt gewuppt und nachmittags in der werkstatt gewesen. besonders daran: zweimal tiere verarztet.
zuerst eine kleine filzmaus, die einem katzentier zum opfer gefallen war. mit näh- und filznadel brachte ich ein ohr wieder an ort und stelle und glättete das fellchen, dazu gab es eine frisch umwickelten mäuseschwanz.
und dann schaute ich mir gemeinsam mit einer filzschülerin den affen vom dienstag noch einmal genauer an - er musste noch einen schmaleren kopf bekommen, mund und augen und für ein etwas affigeres aussehen ein paar haare ganz oben auf den kopf. nun macht er das, was alle (filz-)affen machen: affenquatsch.
Boah, das sind aber mal richtig tolle Briefmarkenkunstwerke. Ich finde, davon könnte die deutsche Post wirklich mal ein paar ins Programm nehmen!
AntwortenLöschenAch, das ist fein, dass du deine Briefmarkensammlung so schön ausführlich zeigst. Diese Aktion ist wieder einmal großartig, ich hatte das gar nicht so erwartet.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Michaela