Mittwoch, 17. Februar 2021

16. februar 2021 - noch mal ringelschatten

ich hab heute wieder etwas für den mittwochsmix aus der werkstatt mitgebracht, zum thema "ringel und schatten".

 
das prinzip ist das gleiche wie beim in der vorigen woche gezeigten objekt - eine schablone aus trittschallfolie wird sehr dünn mit kammzugwolle umhüllt, auf diese dünne schicht habe ich dann einen bereits gut gefilzten vorfilz gelegt. diesmal allerdings nicht in einem grossen ringel, sondern um die schablone herum "geringelt".


die dünnen stellen und die wesentlich dickeren bereiche mit vorfilz schrumpfen während des filzprozesses unterschiedlich stark: dadurch entstehen schattentäler und lichtberge und das ganze objekt bekommt etwas ziehharmonikaartiges, so dass man es sehr schön als (k)ringel präsentieren kann. 

das objekt von voriger woche ist übrigens kein hut geworden - auch wenn die verwendete schablone die für ein beret war. es ist dafür auch viel zu klein - allenfalls könnte man es noch als faszinator verwenden...

ansonsten:

und täglich grüsst das murmeltier - heute auch thema im podcast  "kafi am freitag". na, eigentlich schon am freitag, aber ich habe ihn halt heute erst gehört. wir geben uns hier ja schon redlich mühe, mal was anders zu machen. so haben wir auf der galerie neuerdings den spieltisch aufgestellt, kommen aber auch nicht so viel zum spielen, haben das sofa umgedreht, so dass wir jetzt im sitzen auf den garten schauen, nicht mehr in richtung kamin, dort trinken wir meist auch unseren kaffee nach dem mittagessen. und heute waren sind wir erst um kurz vor fünf zum spazierengehen losgegangen, anstatt um die mittagszeit. die sonne begleitete uns trotzdem auf dem grössten teil der runde und wir hatten einen schönen blick in die verschneiten berge. hier ist es mit dem schnee vorbei, das tauwetter hat schon gestern eingesetzt und heute war es richtig warm. 

ich habe diffuses unbehagen in sachen "lockerungen" - hier in der schweiz haben etwa 250 tausend menschen eine petition an den bundesrat gestartet, mit dem ziel, läden und restaurants zu öffnen. ich frage mich: wer fragt die restlichen achteinviertel millionen? und ja, ich finde das momentane warten auf bessere zeiten auch mühsam, ich fände es auch schöner, wenn ich gleich morgen in meiner werkstatt kurse veranstalten könnte, aber ich täte das einfach auch gerne mit dem guten gefühl, dass es nicht in ein paar wochen wieder einen lockdown braucht und noch einen und  noch einen und am ende sich die komplette gesellschaft spaltet in die, die  vorsichtig sind, egal ob aus sorge um die eigene gesundheit oder für andere und die, die einfach ihren stiefel weiterleben, inklusive ferien, fasnacht und feiern ohne sich um andere zu scheren, weil es sie nicht treffen wird und wenn, dann eh nicht so schlimm. 

so, das musste mal gesagt sein. 


4 Kommentare:

  1. ich finde dein kringelobjekt ganz bezaubernd und sehe auch die lichttäler und schattenberge. genial gemacht!
    und was die lockerungen angeht, stimme ich voll mir dir überein!!
    liebe grüße, hier taut es auch.
    mano

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  2. Das ist ja ein tolles Ringeldings, filztechnisch verstehe ich es nicht so ganz, aber das Ergebnis ist genial. Und die Lockerungen... ich habe den Eindruck, ihr in der Schweiz seit sowieso noch viel lockerer als wir hier in Deutschland. Mein Sohn studiert ja in Zürich und erzählt von der vollen Stadt...
    Es war nett, dass wir uns am Samstag kurz in der Kleingruppe getroffen haben!
    Liebe Grüße und Mittwochsdank
    Michaela

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  3. Das ergebnis ist wirklich grandios, und ich wäre auch sehr daran interessiert, zu wissen, wie du sowas herstellst. Superschön!
    LG. Susanne

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  4. Hallo,
    ganz ehrlich die Lockerungen sind nötig
    sonst ist alles kaputt und die Leute werden das auch nicht mehr mitmachen.
    Die Gesellschaft ist doch schon längst gespalten. Das Virus und alles andere was noch kommen wird, damit muss man lernen zu leben. Ich achte auch auf meine Mitmenschen und halte Abstand usw. Jetzt war bei uns im Rheinland Karneval und nein ich war nirgendwo feiern, es tut mir für alle Leid die den wirtschaftlichen Schaden haben und der ist enorm.
    Hoffe sehr das dieser Lockdown im März endet, den die Hygienemassnahmen sind gegeben.

    Hannelore

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