adventspost nr. 2 - danke doris. |
der neuschnee von gestern ist heute von feuchtkaltem winterwetter abgelöst worden. so zäh wie die wolkendecke fühlte sich dann auch der tag an. morgens hatte ich noch grosse pläne, die gutslebacken und nähen vorsahen, im lauf des tages stellte sich heraus, dass nicht alles in diesem tag unterzubringen war.
morgens in der werkstatt bereitete ich neue vorfilze für eine dritte karierte kugel vor, diesmal in sehr bunt und mit streifen, dafür im untergrund einfarbig. damit wurde ich erst kurz nach zwölf fertig, was aber nicht weiter schlimm war, da kai nicht arbeitete, sondern morgens beim zahnarzt und dann mit überstundenabbau beschäftigt war. zu mittag gab es resten und wir beschlossen, trotz wetter, einen spaziergang ins städtchen, wo, wie die tochter berichtet hatte, auf dem bahnhofsplatz zwei stände von ortsansässigen beschützenden werkstätten und ein stand vom kerzenziehen baden aufgebaut waren. wir kauften also wohltätig ein - wobei ich ein grosser fan der druckwerkstatt der einen institution bin und der rest der einkäufe eher praktischer natur war. dazu trafen wir an einem stand einen lieben bekannten und trugen ihm grüsse an die familie auf.
wieder zuhause tranken wir tee und stellten fest, dass wir dringend unsere teevorräte aufstocken müssen, dazu vereinbarten wir einen termin mit der teenachbarin vom alten wohnort. kai ergänzte die neue lampe mit einem dimmer - supersache das. ich nähte, unterbrochen von verschiedenen telefonaten ein sweatshirt fertig. so richtig schnell war ich dabei nicht, denn anschliessend war es schon zeit zu kochen. immerhin habe ich nebenbei noch einen teig vorbereitet. und eine schmackhafte resteverwertung aus blaukraut, rüebli, kürbis, pakchoi in bratreis mit linsen zustande gebracht.
weil die tochter ein foto von sich als kind für die berufsschule braucht, schauten wir mit ihr zusammen ihr fotoalbum an, das sie 2014 zur erstkommunion bekommen hat. später noch serie und schweizer tagesschau. ich habe total den überblick über alte, neue, vorgeschlagene und abgelehnte, umgesetzte und gerichtlich gestoppte coronamassnahmen verloren und muss mich jetzt mal auf die schweizer nachrichten konzentrieren, damit ich wenigstens hier wieder "draus komme". skifahren habe ich ja schon vor zwei jahren aufgegeben, das würde, wenn ich das richtig verstehe, richtig, richtig kompliziert. für eine freundin hoffe ich, dass wenigstens der sport selbst ausgeübt werden darf. sie nimmt sowieso immer belegte brote mit auf die piste und fährt so lange ski, dass apresski nicht in den plan passt.
gelesen: isabel allende, das geisterhaus
gehört: diverse podcasts, am liebsten zur zeit - neben dem all-time-favorit servus,grüezi und hallo - kafi am freitag.
gesehen: rebellion.
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