Montag, 27. September 2021

25. und 26. september 2021 - wochenende

 nach der ohnehin schon herausfordernden woche folgte auch noch ein recht bewegtes wochenende, nicht weil wir im vorhinein so viel hineingepackt hätten, sondern vor allem, weil sich spontan so einiges ergab, denn auf der agenda stnnd eigentlich nur rasenmähen und grüntonne füllen, was ich in der vorwoche nicht mehr geschafft hatte. 

dabei startete der samstag noch recht gemütlich: kai ging einkaufen und wir frühstückten spät und erledigten daran anschliessend gleich diverse planungsdinge. zuerst den wochenplan für die kommende woche, so sind nun zumindest koch- und waschtermine verteilt, alles weitere wird man im laufe der woche auf sich zukommen lassen müssen. dann ging es an die ferienplanung für 2022, denn die tochter muss ihre ferien rechtzeitig einreichen, will heissen, noch vor ihrem urlaub in den ersten beiden oktoberwochen. für gemeinsame ferien sind wir ja nach wie vor auf die schulferien beschränkt, so lange sie in der lehre ist, also gibt es gar nicht so viele möglichkeiten. gerne würden wir im frühjahr 2022 die englandreise endlich machen, aber das ist alles so vage und wir haben uns jetzt eineinhalb jahre daran gewöhnt, doch letztlich wieder alles umwerfen zu müssen, dass wir ein wenig planungsmüde sind. ausserdem weiss sie schon den termin für den segeltörn, der auch bereits zwei mal nicht stattgefunden hat und diese ferien haben für sie oberste priorität, danach verteilte sie locker noch ein paar tage in den herbst, da sonst das jahr doch arg lang zu werden droht. dann wird sie schon im dritten und letzten lehrjahr sein. 

bis das alles geklärt war, war es bereits um die mittagszeit und ich hatte zwischendurch mit dem grossen sohn telefoniert und einen termin am nachmittag für eine kleine laubsägearbeit in seiner werkstatt ausgemacht. bis ich dazu losfahren konnte, half ich kai im garten - auch mal eine neue rollenverteilung. wir schnitten weiter an den haselsträuchern und kai mähte den rasen, während ich nach brombeeren ausschau hielt und sie entfernte. in der zaunsache tut sich, anders als vom vermieter angekündigt, weiterhin nichts, da die nachbarn nicht willens sind, eine teil der kosten zu übernehmen, was vollkommen nachvollziehbar und in ordnung ist. 

laubsägen mit motor fand ich sehr prima, ein bisschen wie nähmaschinennähen, nur ohne pedal. danach benutzte ich noch den fest installierten bandschleifer für die kanten und so war die herstellung der platten für die aufhängung des filztiers eine sache von einer halben stunde. am längsten dauerte das auftragen von klarlack, damit ich sie nachher umfilzen kann. 

zuhause kaffee und fertigstellen und hochladen der dokumentation für die designaufgabe. am morgen hatte ich bereits fotos vom fertigen objekt gemacht und ich glaube, die hatte ich ihnen auch am freitag versprochen:

die aufgabe bestand darin, ein schmuckstück zu entwerfen und zu filzen und zwar mit hilfe der in den ersten drei modulen gelernten techniken für kugel, schnur und verbindungen mit all ihren varianten. bisher bin ich noch nicht dazu gekommen, das ausführlich feedback der kursleiterin zu lesen ... (das kam aber auch erst am sonntagabend).

später kochte ich fenchel in tomatensosse und polenta dazu, die tochter kam von ihrer lebensretterausbildung zurück und wir assen zusammen zu abend, danach nur noch sofa und serie. 

für den sonntag hatten wir sehr spontan am freitagabend beziehungsweise samstagmorgen den plan gefasst, nach lugano zu fahren. ich hatte zufällig von der ausstellung "namad" gelesen, die im museum der kulturen 16 filzteppiche aus dem iran und den umliegenden ländern zeigt. und da die ausstellung nur noch bis zum kommenden wochenende läuft, war rasches handeln angesagt. da wir für den sonntag eh nichts vor hatten, spazierten wir also um acht zu bahnhof, stiegen in zürich einmal um und waren bereits kurz vor 11 in lugano. eine zeit, die wir mit dem auto nicht geschafft hätten. das wetter war nördlich der alpen durchwachsen, aber als wir aus dem gotthardtunnel herausfuhren musste ich lachen: es regnete in strömen, zwischen den bergen hingen dunkle wolken. 

das besserte sich zwar bis zum see wieder ein bisschen, es war sogar trocken als wir dort ankamen, aber so richtig schön war es nicht. dazu war die luganer altstadt komplett von einem fahrradrennen blockiert, was zwar lustig anzusehen, aber letztlich auch ein bisschen anstrengend war. gefahren wurde auf mountainbikes und zwar durch die kleinen gässchen hinauf und durchaus auch mal über treppen wieder hinunter. egal, wir fanden irgendwie zum see und folgten dann dem ufer bis zur villa malpensata. 

die ausstellung war nicht riesig, aber es war trotzdem gut die einzelnen, teilweise beeindruckend grossen teppich in echt zu sehen und die materialität so besser wahrnehmen zu können. es gibt auch einen sehr ausführlichen katalog zu der ausstellung, leider nur auf italienisch, der musste vor allem wegen der vielen hervorragenden und mir teilweise unbekannten abbildungen natürlich trotzdem mit. 

ich habe ein paar fotos von details gemacht, die ganzen stücke sind viel besser im katalog dokumentiert. 

anschliessend spazierten wir fast die komplette luganer bucht aus um am abgelegensten ende in einer bar etwas zu trinken, ganz kurz bevor es wieder zu regnen begann. durch die altstadt kamen wir wieder zum bahnhof und fuhren schon um halb vier wieder nach hause. 

dort sahen wir dann die ersten hochrechnungen der deutschen wahlen (abstimmungen in der schweiz wie erwartet: ehe für alle angenommen, 99%-initiative hatte wenig zustimmung, die gemeinde- und einwohnerratswahlen in unserer gemeinde auch im erwartbaren rahmen), assen zu abend, schauten dann weiter wahlberichtserstattung, aber auch das war ja alles zu erwarten: es wird koalitionsverhandlungen geben müssen, es gibt mehrere möglichkeiten. aufbruchsstimmung sieht anders aus. 




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