wir leben ja sozusagen zwischen stadt und land, gehören wir doch noch zur agglomeration, wie hier die suburbs oder vorstädte genannt werden. wenn nicht zur der von zürich, dann mindestens zur badener agglo. andererseits fängt aber das richtige land gefühlt hinter dem ortsschild an, das ohnehin nicht weit vom haus entfernt steht. so ganz genau weiss man also manchmal nicht wo man hin gehört.
gestern aber überwog das ländliche gefühl. nach arbeit in der werkstatt und haushaltspflichten holte ich am frühen abend das fleisch von unserem weidesäuli ab. das durfte über den sommer auf einem bauernhof zwei täler weiter wachsen und wurde vergangene woche just an meinem geburtstag geschlachtet. heute abend lag es dann, in schöne portionen abgepackt, im hofladen und ich konnte mir von einem viertel schwein die hälfte heraussuchen; schweinebraten, -plätzli, -geschnetzeltes, - steaks, - haxen und noch einiges andere. dazu gab es eine abgemessene menge an würsten und als dreingabe ein schweinsfüsschen und ein stück leber.
ich musste mich ein bisschen beeilen, aber auch bäuerin und bauer hatten keine zeit zum plaudern, das machen wir dann wieder ein anderes mal, spätestens beim spargelkaufen im frühjahr. ich musste nämlich weiter zum adventskranzbinden ins begegnungszentrum der wohngemeinde, zu dem ich mich angemeldet hatte. ein bisschen weil es dann einen fixen termin für das adventskranzbinden gab, was ich ja auch schon oft genug alleine zuhause gemacht habe, andererseits um vielleicht ein paar menschen kennenzulernen, die ebenfalls hier wohnen. nun ist das konzentrierte arbeiten an einem frisch aus tannen- und thujazweigen gebundenen kranz vielleicht nicht die beste gelegenheit zum plaudern oder ich hatte einfach den tisch mit den kampfbastlerinnen erwischt, aber auf jeden fall habe ich einen schönen adventskranz und gleich noch was gelernt. man kann nämlich die zweigchen zum binden kaum zu kurz machen, und je kürzer man sie schneidet, desto gleichmässiger wird der kranz. meiner sieht jetzt ein bisschen wie aus dem laden aus, kai nannte ihn klassisch.
und noch was ländliches: kai musste heute nach bern, dienstlich, und ich hatte ihn im spass gebeten, mir einen zwiebelzopf vom zibelemärit mitzubringen. das hat er tatsächlich gemacht, einen ganz kleinen zwar, aber der passt ganz hervorragend in die frisch aufgeräumte küche, die auch gleich ein bisschen adventsdeko abbekommen hat.
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