Mittwoch, 10. November 2021

9. November 2021 - zwischen fabrik und kirchturm

der neunte november, ein tag voll deutscher geschichte. muss ich halt immer beim schreiben dran denken, hat aber für meinen tag heute keine rolle gespielt, zumindest keine evidente.

morgens brauchte ich zuhause eine weile, bis ich alles für die nach dem werkstattvormittag anstehende einkaufsrunde zusammenhatte, dann also werkstatt und dortselbst zuerst einmal heraussuchen aller weihnachtssächelchen für den markt. es hat noch genügend: 

- zapfen mit nikolausmütze, die ich eine gute idee fand, meine kundschaft bisher eher nicht, mal sehen, wie das dieses jahr ist. 

- tannenbäume im mehrschichtverfahren. leider mehr rote als grüne, aber wenn man sie abwechselnd hängt, fällt es nicht so auf. 

nicht mehr genügend: 

- engel aller sorten. der verkaufsschlager muss also nachproduziert werden. ich begann mit einigen köpfen, machte dann auch noch ein paar flügel, dann war schon zeit um richtung einkaufen aufzubrechen: 

reinigung - post - apotheke (in diesem jahr kann man zur grippeimpfung einfach kommen wann man will, mache ich dann nächste woche, diese woche brauche ich meine beiden arme die meiste zeit) - supermarkt 1 für flaschenmilch, supermarkt 2 für den rest (wir brauchen die leeren milchflaschen für den frostschutz im schwimmbädle und da supermarkt 2 zwar unser bevorzugter supermarkt ist, aber keine milchflaschen mehr führt, gehen wir jetzt halt auch noch diese extrameile) - bäckerei. hab ich was vergessen? 

zuhause mittagessen, dann pause. 

dann hätte ich gerne im garten gearbeitet, die grünguttonne war aber noch voll und da zog ich es vor zu bügeln, was sich dann elend in die länge zog. zwischendurch schrieb ich eine zahlungserinnerung und erhielt umgehend antwort, mal sehen ob sich dann auch an meinem kontostand demnächst etwas tut. 

kai und ich radelten zur shibashilektion und wurden etwas vom angewandten schutzkonzept überrascht. die kirche hat die veranstaltung zur festen gruppe, die sich regelmässig trifft erklärt und schwuppdiwupp ist weder zertifikat noch maske notwendig. ich verstehe zwar nicht, was das eine mit dem anderen zu tun haben soll und beiseite gesprochen treffen wir uns monatlich (manchmal auch einen monat nicht) und es gibt zwar einen harten kern von 4-5 personen, aber es sind halt auch immer mindesten 1-2 neue personen dabei. wir behielten also unsere masken auf und dabei wird es dann halt auch bleiben. und ja, glauben ist eine kernkompetenz in der kirche, aber in sachen covid-zertifikat würde ich persönlich doch lieber auf kontrollen setzen. oder wenn man das nicht will, auf maske und abstand. 

und noch grundsätzlicher: liebe leute, es geht in dieser pandemie nicht in erster linie darum, die staatlich verordneten schutzkonzepte möglichst kreativ zu umgehen oder meinetwegen auch nur weit auszulegen, sondern darum, ansteckungen zu verhindern. nur mal so zur erinnerung. 

nach dem shibashi waren wir mit der tochter zum abendessen verabredet, eigentlich sollte das abendessen zu zweit stattfinden, da aber wegen steigender infektionszahlen am ort der turngruppe das training momentan ausfällt, konnte die tochter endlich auch mal wieder mit uns auswärts essen gehen. sonst nutzen wir ja immer die abende, an denen sie sowieso weg ist. hier übrigens, wie immer in der schweiz, wenn kontrolliert wird, korrekte kontrolle mit scan des zertifikats und gegencheck mit ausweis. wir sassen dann zu dritt in einem leeren lokal, aber es hätte ja auch noch jemand kommen können. das essen war gutbürgerlich und ziemlich ok, aber mehr auch nicht, es gab dann noch ein bisschen ärger, weil wir nicht mit karte zahlen konnten, was ein etwas unwürdiges zusammenkratzen von bargeld au mehreren geldbeuteln zur folge hatte. hätten wir das früher gewusst, wäre uns das erspart geblieben, wir hätten aber vermutlich auch woanders gegessen, aus gründen, die zu erläutern mir jetzt hier zu mühsam sind.

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