Freitag, 26. November 2021

25. november 2021 - lasst irre hunde heulen

ein tag ohne werkstatt, zu tun gab es auch so genug. allerdings lauter kleinigkeiten, unter anderem habe ich eine "bewerbung" für einen neuen werkstattraum fertig gemacht, ein bisschen online-kurs nachgearbeitet, gutsle gebacken, telefoniert, eine bestellung für filzhausschuhe entgegengenommen, im brockenhaus noch ein paar gläser gefunden für windlichte und kai im homeoffice bekocht. 

am abend startete unser wahlabonnement im kurtheater baden. das ist in den letzten jahren wunderschön und mit viel respekt für das bestehende renoviert worden und hat seit diesem jahr den spielbetrieb wieder aufgenommen. wahlabonnement heisst, dass wir uns aus einem grossen strauss an gastspielangeboten fünf ausgesucht haben, die wir in dieser  theatersaison besuchen wollen. dass bereits die erste veranstaltung unter sehr kippeligen pandemischen voraussetzungen stattfinden würde, hatten wir uns nicht ausgemalt. bundesamt für gesundheit, der innenminister und der bundespräsident warnen, die kantone sollen etwas machen, effektiv passiert aber nichts, jedenfalls nicht im aargau bisher. im theater hatte man sich entschlossen, zusätzlich zur zertifikatspflicht (3g) das tragen einer maske zu empfehlen. dieser empfehlung waren auch so 80 bis 90 % der besucher nachgekommen, beim rest fragt man sich dann halt, warum nicht? und sind die einfach sorglos oder uninformiert oder wollen sie mit ihrer haltung sagen, dass ihnen die gesundheit der restlichen menschen, die mit ihnen im theater sitzen grundsätzlich egal ist? tja, eigenverantwortung wird hier grossgeschrieben (also in der schweiz, hier im blog nicht) heisst aber halt nicht nur, ich schau, dass es mir gut geht. 

so, nun aber zum theaterabend. oder nicht-theaterabend. denn zum auftakt hatten wir uns musik ausgesucht: gisbert zu knyphausen und kai schumacher sangen und spielten schubertlieder und knyphausensongs zu klavier und gitarre. unterstützt wurden sie dabei von vier streicher:innen, einem genialen posaunisten, kontrabass, elektrogitarre und schlagzeug. und der kontrast zwischen den traurigen schubertliedern und den auch nicht gerade fröhlichen eigenen songs machte es. dazwischen ein klaviersolo und manchmal richtig laut, am ende des letzten liedes ein langes, langes ausblenden, toll unterstützt von einfachem aber effektvollem licht. ein erlebnis. 

auf dem heimweg schneeregnete es, mehr hörbar als spürbar, aber so, dass wir schon ein bisschen nass wurden. das wetter passte perfekt zum abend.


ich hab mal musik für sie ausgewählt, musik von 2008, sie dürfen den text aber auch ausdrücklich auf die gegenwart beziehen. 

ach ja, und noch wegen dem post-titel: so heisst das album mit den schubert-liedern, von konserve sind die aber schon alle recht zahm, live war deutlich besser.

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