ein einigermassen durchgeplanter tag, morgens um acht bin ich dann aber erst mal vor dem noch geschlossenen veloladen gestanden. dann halt später.
in der werkstatt wird die gestern begonnene tasche ganz fertig und der letzte woche angefangene saunahut fast. hier fehlen mir noch die endgültigen masse, die habe ich angefragt, so bald sie da sind, kann es weitergehen. so kann ich gut um halb zwölf schluss machen und nochmal zum velohändler fahren. tatsächlich ist das bestellte neue gebrauchte elektrovelo endlich angekommen, ich kann das alte gleich mitsamt korb und anhängekupplung stehen lassen, im laufe des nachmittags wird alles umgebaut und gegen abend kann ich das neue velo dann abholen.
zuhause mache ich alleine mittagspause, die tochter hat einen zahnarzttermin und bleibt in der stadt. ich wärme mir reste, telefoniere mit meiner mutter, die vom zweiten kontrolltermin nach der augen-op kommt (alles gut) und suche mein schwimmzeug zusammen.
mit hilfe einer ausgefeilten wochenplanung und dem frühzeitigen eintragen eines festen termins für schwimmen schaffe ich es endlich einmal wieder ins schwimmbad und schwimme dort 1000 meter. mehr traue ich mir für den anfang nicht zu, ausserdem habe ich für den rest des tages ja auch noch einiges vor.
anschliessend zum beispiel einkaufen für die nächsten tage. zu hause trinke ich tee mit der tochter, dann machen wir zusammen die wöchentliche matherunde. momentan besteht mein part vor allem darin, auf diese stunde zu bestehen und beim arbeiten daneben zu sitzen (und zu stricken). nach ein paar guten noten in mathe ist auch wieder genügend selbstvertrauen da, eine aufgabe ein zweites mal anzugehen, wenn es beim ersten mal nicht geklappt hat.
um fünf mache ich mich auf den weg zum velohändler, das neue velo ist schön weiss und extrem erklärungsbedürftig. beinahe eine stunde lang darf ich mir jeden schalter und alle menupunkte des bedienpanels erklären lassen, bis ich endlich aufsteigen darf. ungewohnt hoch, ungewohnt leichtgängig, ungewohnt zugkräftig. zwanzig nach sechs bin ich zuhause, schnelles kochen mit der tochter, die gemeinsam mit kai vergessen hat, dass ich um sieben schon wieder woanders sein muss.
es gibt fischstäbchen, kartoffelbrei aus der tüte und gurkensalat.
zehn vor sieben mache ich mich auf den weg ins neue lokal des ennetraums, des quartiertreffs vom alten wohnort. dort treffen sich heute kursleiterinnen und freiwillige mitarbeiter um ihren senf zur planung des umbaus zu geben. später verlagert sich die veranstaltung noch ins alte lokal, dort gibt es apero und eine weitere runde gespräche. die krabbelgruppe hat natürlich andere bedürfnisse als der büchertreff, den vor allem ältere personen besuchen. alle tun sich schwer damit, dass es anders sein wird am neuen ort, alle haben vor allem ihre interessen im blick und alle wünschen sich deshalb in erster linie eine eierlegende wollmilchsau. anstatt anforderungen zu definieren werden teillösungen diskutiert, jeder weiss noch was schlaues, und hat hier schon mal das und dort jenes tolle ding gesehen. ausserdem ist der weg zu den toiletten zu weit. das macht mich nach einem langen tag ein wenig kribbelig und ich muss mich um neun dringend verabschieden, obwohl noch eine weitere diskussionsrunde angesetzt ist. ich bin aber halt auch nur eine sehr potentielle nutzerin der räumlichkeiten.
zuhause dann sofa und nonlineares entspannungsfernsehen mit wein.
gelesen: rebecca
gehört: meine cousine rachel
gesehen: sex education
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