Donnerstag, 27. Februar 2020

26. februar 2020 - over the top (aber ohne silvester stallone)

noch ein durchorganisierter tag. morgens neben frühstück und bloggerei eine rinderbrühe auf den herd gestellt, damit sie die erste stunde kochen konnte. ausserdem überlegungen zum näherkommen der coronafälle, neben der lombardei, die ja direkt an die schweiz grenzt, gibt es jetzt auch einen fall in meinem heimatkreis. hoffentlich absurde gedanken, ob ich nach dem filzertreffen noch nach hause in die schweiz fahren kann, weil irgendwo quarantäne oder grenzen dicht sind. dann aber auch direkt nicht in panik verfallen, sondern auch bemerkt, dass mir einfach die organisiererei für den donnerstag auf den nerv geht und sinnvoll überlegt, was ich mache. ich werde fahren, ein filzertreffen ist kein fussballstadion und panik hilft jetzt wirklich keinem. besser noch mal die vorräte checken und gegebenenfalls auffüllen, ist aber ohnehin sinnvoll, weil ich ja auch das auto mitnehme.

vormittags in die werkstatt, aber nur zum vorbereiten des kinderfilzkurses und packen der tasche für die filzbegegnung.


das wäre es dann übrigens, das täschchen. oberfläche und form gehen auf ideen einer schülerin zurück, die ihrerseits in pinterest gestöbert hat. die tasche ist nicht gross, aber ich habe meine sieben sachen, nebst trinkbecher und einer packung schokolade drin untergebracht.

früh zurück nach hause. beim losfahren fiel mir auf, dass ich vor lauter von a nach b rennen fahren und von c und d organisieren mich noch gar nicht richtig am neuen fahrrad gefreut hatte. das gleich mal ein bisschen getan, ich freue mich schon auf die erste fahrt die nicht direkt von a nach b geht.

zuhause wieder die brühe angeschaltet, gemüse geschnetzelt und dazugegeben. für die tochter und mich zum mittagessen pfannkuchen gemacht. und gegessen. danach hat es sogar noch für eine kleine runde ausruhen gereicht.

mit dem velo den anhänger in der werkstatt geholt - passt alles, die fahrradwerkstatt hat das richtig gut gemacht. ich habe eine viertelstunde für das auspacken und aufbauen der kursmateralien geplant, als ich am tw-zimmer der primarschule ankomme, warten aber schon zwei kinder auf mich und auch der rest trifft sehr flott ein. die stimmung ist aufgedreht, bis wir wirklich beginnen können schon ein bisschen am kippen. für ein paar kinder ist es kaum möglich meinen anweisungen zu folgen, ich bin unsicher ob es an der konzentration oder an der feinmotorik scheitert. einige kinder, die öfter kommen, wollen lieber anders vorgehen als ich vorschlage. ich darf nicht vergessen auch die kinder der gruppe zu erwähnen, bei denen alles reibungslos klappt. am ende haben wir eine riesige menge an stiften umfilzt:


ein paar kreationen sind gewollt oder ungewollt etwas eigenartig. aber es geht ja auch nicht immer nur um das ergebnis.
schöne erlebnisse (über den rest breiten wir den breiten mantel des schweigens):
  • das kind, dem ich sonst massiv helfen muss, kommt sehr gut alleine zurecht und macht zwei schöne stifte in ganz eigenen farbkombinationen ganz ohne hilfe in richtig guter filzqualität fertig. 
  • die kinder helfen einander, dabei merke ich, dass sie das grundprinzip filzen begriffen haben. 
mit kurzem abstecher über die werkstatt nach hause, dort zuerst mal tee mit der tochter. (die hat schon mal besorgt nachgefragt hat, wo ich bleibe und sicherheitshalber tee gekocht hat).

ich habe noch zwei telefonate zu erledigen. das eine schmeichelt mir sehr, ich sage aber trotzdem nein zur angetragenen aufgabe. das zweite verläuft besser als gedacht, schön, wenn zwei menschen, die mit jungen menschen zu tun haben, an einem strang ziehen.

derweil hat die tochter schon die brühe wieder angeschaltet und salzkartoffeln gekocht. kai ist auch schon da, nach zerpflücken des suppenfleischs in teile für die suppe und den rest für den kater und zusammenführung aller komponenten (brühe von mir, salzkartoffeln von der tochter, spätzle von kai) gibt es gaisburger marsch zum abendessen.

wir besprechen das weitere vorgehen für den abend: zwei schlafzimmer müssen ausgeräumt werden, so dass an den aussenwänden malerarbeiten vorgenommen werden können. deshalb muss ich vorher meine sachen packen, obwohl ich erst am donnerstagnachmittag losfahren werde. der anstrich ist notwendig, weil beim den sehr schnell erfolgten malerarbeiten vor unserem einzug etwas schief gelaufen ist und wir nun an der nordseite mit feuchtigkeit zu tun haben.

aber irgendwann sind die taschen ein- und die zimmer ausgeräumt und alles erledigt. entspannungsfernsehen und nachrichten auf dem sofa.

gelesen: rebecca
gehört: meine cousine rachel
gesehen: sex education, heute journal
wetter:schnee - von grossflockig bis schneegestöber alles dabei



2 Kommentare:

  1. Deine Tasche gefällt mir richtg gut, liebe Stefanie!
    Diese Form ist aber auch superpraktisch! Früher habe ich ähnliche gestrickfilzt ;-)
    Ich wünsche dir ein tolles Filzertreffen und dass du anschliessend auch wieder in die Schweiz einreisen darfst ….
    Alles Gute und liebi Grüess - Zizi

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  2. Schöne Tasche! Vor allem die Oberfläche, so interessant und lebhaft🙂
    Stressfreies nach Hause kommen für Dich, und eben, ich denke auch, Panik schieben nützt nichts......eher wohl sorgfältiges Händewaschen......
    Grüsse Dich, Gertrud

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