Donnerstag, 12. März 2020

11. märz 2020 - mittwochsmix: tulpen schichten

früshstück, bloggen, fahrt in die werkstatt.

in der werkstatt nahm ich mir zeit, das monatsthema des mittwochsmix "tulpen/schichten" zu bearbeiten, anhand eines zweiten täschchen für das neue mobiltlefon. das erste ist ja sehr, sehr dünn geworden, deshalb diesmal mit mehr material, mit viel mehr material, wie ich schnell feststellen musste.
1. schicht: weisse merinowolle im vlies
2. schicht: einige aus vorfilzen ausgeschnittene tulpen
3. schicht: einzelne fäden von sariseide, bunt mit tendenz ins rosarote
4. schicht: noch ein paar tulpen aus vorfilz, teilweise überlappend eingefügt.

vor lauter filzfreude habe ich dann auch noch vergessen die einzelnen schritte zu fotografieren, das wäre sicher spannend gewesen.

das  ganze zusammengefilzt und dabei festgestellt, dass ich es nur mit viel mühe auf das gewünschte mass schrumpfen kann, ganz anders als beim ersten versuch mit kammzug in merino-seidenmischung, wo ich aufpassen musste, dass ich es nicht versehentlich kleiner schrumpfe als gewünscht. so grosse unterschiede macht eine andere materialmenge und -art.

um viertel vor zehn legte ich eine pause ein um das bestellte biocò-rüebli auszuliefern, und weil ich schon in der nähe war, machte ich einen besuch in der bäckerei am alten ort und tratschte ein bisschen mit der bäckersfrau.ein gipfeli nahm ich mir auch noch mit, das gab es dann in der werkstatt zu einem kaffee.
das zweite huhn wurde fertig, danach war dann feierabend für heute.

zuhause kombinierte ich übriggebliebene nudeln mit gedämpftem gemüse zu einer nudelpfanne zum mittagessen mit der tochter. ein längeres telefonat mit meiner mutter - etwas monothematisch, coronaviruslastig, aber das ist vermutlich grade überall so. immerhin konnte ich sie davon überzeugen, sich vor der am montag anstehenden zweiten augen-op keinen unnötigen risiken auszusetzen. 

warum es so schwierig ist, auf dem schmalen pfad zwischen verantwortlichem handeln und panikmache zu agieren, erklärt oliver weber bei geschichte der gegenwart: COVID-19: Sind wir zur Soli­da­rität fähig?

büroarbeit am nachmittag, jahresabrechnung für die werkstatt und newsletter für den kinderfilzkurs in der kommenden woche erledigt, und zwischendurch immer wieder ein bisschen an meinem täschchen gestickt. die konturen der aufgelegten tulpen waren nämlich beim wirklich festen walken ein wenig verschwommen, die wollte ich jetzt mit einer weiteren schicht aus stickerei wieder mehr hervorholen - und dabei gleich noch das mix-thema erschlagen! 

das täschchen am stück.

details der schichtungen. für filzlaien vielleicht nicht so einfach vorstellbar, aber ich hätte noch eine idee - und hoffentlich dann mehr geduld zum fotografieren.
 ein bisschen hausarbeit gab es noch zu tun, dann gab es auch beinahe schon abendessen,die tochter servierte gemüsebrühe mit gemüse und nudeln. so eine art pasta in brodo, ergänzt durch bärlauch, der auch im neuen garten reichlich wächst und das sogar direkt vor der küchentüre. 

abends in blogs gelesen, dann später fernsehen. 

gelesen: jamaica inn
gehört: alles gesagt mit marc-uwe kling, die schaulustigen
gesehen: den dritten teil von unterleuten (der absurd schräge schluss kommt nach der reichlich biederen inszenierung dann ein wenig blöde.)

1 Kommentar:

  1. Herrlich, wie sich die Tulpen auch mit Filz schichten lassen! Ein ganz wunderbares neues Case fürs Smartphone! Danke für die Verlinkung und LG. SUsanne

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