Sonntag, 1. März 2020

29. februar 2020 - der andere tag an der filzbegegnung

für frühstück und bloggen konnte ich mir heute richtig zeit lassen, denn mein erster programmpunkt war die klosterführung um 10 uhr. ich hatte dann sogar noch zeit, mich an den ständen im eingangsbereich umzusehen und ein paar kleinigkeiten einzukaufen.

zur führung waren 47 personen angemeldet - ein glück, dass dann doch nur 21 gekommen waren. unsere führerin brachte uns zunächst in die klosterkirche, die irgendwo zwischen dem barock und dem rokoko gebaut und gestaltet wurde, und zwar von einem künstler aus der gegend, franz martin kuen. sie erklärte ausführlich die darstellungen auf den bildern, die aber dem auge auch wirklich viel zu bieten haben.

deckengemälde und wappen
weiter ging es dann, vorbei an den gerüsten, auf denen drei frühe christinnen und ein früher christ an ostern tatsächlich als bekleidetes skelett ausgestellt werden, zuerst in den refektoriumssaal.
das bildprogramm auch hier wieder biblisch, dem thema essen gewidmet. ausserdem die jahreszeiten und was sie an kulinarischem hervorbringen.



die dame, die den winter verkörpert, hält tatsächlich eine wurst in der hand. im winter wurde geschlachtet und eben auch wurst gemacht.
zuletzt durften wir noch die bibliothek ansehen, die allerdings nicht mehr ganz fertig geworden ist - aus welchen gründen weiss ich nicht mehr. sie mutet mit ihrem vielen holzoberflächen sehr warm, einheitlich und modern an, sollte aber ursprünglich wie kirche und refektorium gipsmarmorverkleidungen bekommen.

detail der bibliothek, die schon ganz stark vom klassizismus geprägt ist. 
knauf der tür zur bibliothek
 nach der wirklich schönen klosterführung blieb mir noch die zeit für einen spaziergang durch das efeulabyrinth.


mittagessen, ein kleines päuschen, dann weiter im programm: arbeitsgruppe kinderfilzen. hier tat ich nach eineinhalb stunden, was ich eigentlich schon viel früher hätte tun sollen - ich verliess den raum, weil es nur um organisatorisches ging und das für mich erst noch fruchtlos, denn für einen tag besprechungen werde ich wohl kaum nach düsseldorf anreisen können.

danach war dann irgendwie die luft raus - ich eierte ein wenig herum, konnte mich aber nicht so recht entscheiden, was ich denn noch tun wollte. ein bisschen sticken, aber sicher nicht mehr filzen, und reden ging auch noch ein bisschen. also weiteres herumeiern bis abendessen, dann bis abendprogramm.

am abend wurde die kommende ausstellung "verkleidungen" exklusiv den anwesenden gezeigt. überraschend war die bekleidung trotz des themas sogar in der unterzahl, es gab spannendes, aber auch erwartbares zu sehen, das thema schaf und wolf wurde mehrfach aufgegriffen, aber auch ganz profane dinge "verkleidet". wer die richtige ausstellung sehen will, kann dies im laufe des jahres an drei verschiedenen orten in deutschland tun.
anschliessend dann noch präsentation der während der filzbegegnung entstandenen arbeiten und weiteres gemütliches beisammensein. und wieder: spät zu bett. 

gelesen: rebecca

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