morgens sitze ich gefühlt ewig an meinem blogpost und an meiner leserunde. wie so viele habe ich auf empfehlung der kaltmamsell einen artikel aus der new york times gelesen, in dem eine journalistin davon erzählt, wie sie ihren an covid19 erkrankten mann zuhause pflegt und welche folgen das für ihre familie hat.
der vormittag vergeht mit organisationsdingen, mails und den persönlichen worten, die ich meiner frühlingspost mitgebe. die sechs kuverts plus ein bonuskuvert sind fertig zum versand. ich denke, dass sie, wenn ich sie morgen in den briefkasten stecke, rechtzeitig im lauf der kommenden woche in deutschland in den briefkästen stecken sollten. die post tut ja hüben und drüben immer noch ihren job - was eine immense erleichterung ist.
zum mittagessen gibt es wieder einmal vesper, ich ärgere mich über die beiden vorgestern gekauften avocados, die beide schlecht geworden sind. gerne hätte ich daraus eine guacamole gemacht, jetzt gibt es halt wurst und käse zu brot.
der mittagsspaziergang führt uns auf der gewohnten runde durch wald und felder. die tochter begleitet uns heute und freut sich, dass die esel auf der weide sind. überhaupt - jeden tag gibt es auf diesem weg veränderungen. gestern haben wir zum ersten mal die milchkühe auf der weide entdeckt, dem raps kann man beim wachsen zusehen (und leider auch ein bisschen beim welken, ich glaube, der könnte echt mal einen regenguss vertragen). heute wurde ein stück weg geteert. es ist nicht mehr so sonnig wie in den letzten tagen, aber der wind bläst auch weniger.
im anschluss an den spaziergang holen die tochter und ich die bestellte erde beim gärtner ab. dort kann man setzlinge in selbstbedienung erwerben und für die bestellungen ist eine abholzone eingerichtet, die man immer nur einzeln betreten darf. wir haben jetzt also 10 liter anzuchterde und 120 liter blumenerde. so ganz üppig ist das nicht, aber vermischt mit dem kompost, den wir in einer ecke des gartens gefunden haben und später vielleicht ergänzt mit weiterer erde, sollte das reichen.
bis zum kaffee werkle ich im haushalt, beantworte nochmal mails. wir essen die restlichen stücke eierschecke, weitere habe ich bereits gestern eingefroren. ich stricke und höre dabei den aktuellen servus, grüezi und hallo podcast. nach eher langweiligen folgen zu katzen und hunden laufen die drei herren heute mal wiederzu topform auf und streiten sich richtig. matthias daum hat "twitter angezündet", indem er provokativ gefragt hat, ob man die massnahmen der regierungen in der coronakrise nicht auch mal hinterfragen wolle. aber die beiden anderen herren aus deutschland und österreich sind da nicht ganz seiner meinung.
telefon mit meiner mutter, die ihre einkäufe organisiert (es gibt hilfsangebote von verschiedenen seiten), dann drängelt der enkel in die leitung.
während kai kocht, lese ich eine weile, dann gibt es kartoffelgratin, die erste portion nur so halb gar, die zweite dann endlich fertig und mit kruste.
wir spielen eine runde brändi-dog, kai hat das noch nie mitgespielt und ist überrascht, dass es doch etwas ganz anderes als das übliche mensch-ärgere-dich-nicht ist. später noch eine folge serie.
gelesen: paul auster, mr.vertigo
gesehen: sex education
gehört: siehe oben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
deine kommentare sind hier willkommen - ich freue mich über deine gedanken zu meinen texten und bildern!
folgendes musst du aber wissen:
kommentare und profildaten werden an google übermittelt. es ist ebenfalls möglich, anonym zu kommentieren, hier wird nur deine ip-adresse zu meiner sicherheit gespeichert. zur datenverarbeitung und zu deinen widerrufsmöglichkeiten verweise ich dich auf die datenschutzerklärung (link oben im blog).