die tägliche schreiblust erlahmt momentan - kapituliere ich vor den gleichförmig verlaufenden tagen oder vor dem gedankenkarussel? da gibt es nur eines: weitermachen. vielleicht nicht immer gleich ausführlich. oder einfach mal ausführlicher.
(immerhin stehen für die kommende woche zwei feste blogtermine schon fest - und das bei mir, die garnienicht einen plan für den blog gemacht hat und machen wird. und für das #the100dayproject hätte ich da ja auch so eine idee, die mit schreiben zu tun hat.)
der freitag verläuft für coroanzeiten beruhigend normal. es ist haushaltstag. mit dem kleinen unterschied, dass ich noch vor dem frühstück und dem bloggen das schlafzimmer fertig machen muss, da es sich als geeignetster raum für onlinekonferenzen herausgestellt hat. (in den anderen zimmern ist zu viel hall.) also: betten abziehen, aufräumen, staubsaugen im eiltempo, damit ab acht dort gearbeitet werden kann.
frühstück, bloggen, dann geht es weiter mit der zweiten runde hausputz - da die tochter die meisten aufgaben der schulwoche schon erledigt hat (sie macht das übrigens fast komplett in eigenregie, nur gegen ende der woche musste ich mal ein bisschen strukturieren, damit auch noch die allzu offen formulierten aufträge irgendwann ein ende fanden) kann ich sie zum zeitgleichen zimmeraufräumen motivieren, so dass das staubsaugen in einem aufwasch erledigt werden kann.
zum mittag wieder kaltes vesper, danach wald- und wiesenspaziergang. ich hab ihnen mal das inzwischen blühende silberblatt mitgebracht:
das habe ich bisher nur an einer einzigen stelle im wald entdeckt und heute dachte ich schon, ich hätte sie verpasst. wieder grosse begeisterung, wie viel veränderung innerhalb eines tages in der natur stattfindet. wir werden die gleiche runde wohl noch eine weile beibehalten. und wir werden schneller. heute waren bei wärmerem wetter wieder viel mehr spaziergänger unterwegs.
am nachmittag fahre ich in die werkstatt um die bisher bestellten wollsets zum video auszuliefern. es sind nur zwei, aber immerhin liegen die adressen in der gleichen strasse. ein bisschen mehr resonanz hätte ich mir schon erhofft, aber vielleicht kommt das ja noch.
pünktlich zur kaffeezeit bin ich zuhause, danach dann diverses. an anruf bei meiner mutter und stricken kann ich mich noch erinnern. und daran, dass ich endlich onedrive auf dem mobiltelefon eingerichtet habe. allmählich komme ich doch zu dingen, die ich immer wieder verschoben habe, teilweise aus guten gründen.
zum abendessen gibt es gebratenen reis, freestyleküche. ich wollte was mit gemüse und reis haben, dafür habe ich reichlich zwiebeln, rüeblistifte, paprika, einen rest sellerie gestiftelt und eine aubergine in erdnussöl angebraten und später gekochten reis hinzugefügt. gewürzt mit einer portugiesischen paprikapaste, die eher salzig als scharf ist. kurz vor fertig habe ich die masse an die ränder der bratpfanne geschoben und in der mitte rührei aus drei eiern stocken lassen. es hat wieder sehr gemundet. wir brauchen noch einen namen dafür.
am abend nochmal zwei runden brändi-dog, dann zeit-lesen (ich hab uns mal wieder ein gratisabo gelöst) und ein versuch mit der heute-show, interessanterweise nicht einmal völlig daneben. humor in zeiten von corona, ein heikles thema, ausser wenn es um klopapier geht.
gelesen: paul auster, mr. vertigo
gesehen: heute show
was wir im garten suchen, ist die gegenwelt. der schönste ort auf erden. ein zaun gehört drum, allenfalls ein türchen ist erlaubt. dieser ort kann überall sein. manchmal ist er nur im kopf.
Samstag, 28. März 2020
1 Kommentar:
deine kommentare sind hier willkommen - ich freue mich über deine gedanken zu meinen texten und bildern!
folgendes musst du aber wissen:
kommentare und profildaten werden an google übermittelt. es ist ebenfalls möglich, anonym zu kommentieren, hier wird nur deine ip-adresse zu meiner sicherheit gespeichert. zur datenverarbeitung und zu deinen widerrufsmöglichkeiten verweise ich dich auf die datenschutzerklärung (link oben im blog).
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Bewundernswert, täglich zu schreiben und heute lasse ich gern wieder ein paar Inselgrüße hier. Heute war es noch einmal so richtig traumhaft und wir konnten fast den ganzen Tag draussen wirbeln. Da bekommt den kopf so richtig frei und denkt mal nicht an Corona.
AntwortenLöschenLiebe Inselgrüße
Kerstin