(huch! heute morgen hat mein blog ganz plötzlich ein neues backend bekommen. schauen wir mal, wie ich mit der neuen eingabemaske zurecht komme. )
der montag brachte hier also auch die schon von herrn buddenbohm erwähnten "massiven lockerungen". will heissen: ab heute sind in der ganzen schweiz wieder die geschäfte geöffnet, es braucht ein schutzkonzept dafür (also eine definierte personenanzahl pro quadratmeter und vermutlich desinfektionsmittel) und es gehen die kinder bis zum ende der obligatorischen schulzeit, also bis und mit der neunten klasse wieder zur schule. das letztere wird in den verschiedenen kantonen sehr unterschiedlich umgesetzt, unser wohnkanton (aargau) hat sich für die lösung "normal nach stundenplan" entschieden.
da zeitgleich kai auch einen der seltenen tage mit anwesenheit im büro, beziehungsweise in einem grösseren tagungsraum anstehen hatte, war auch für mich ein "normaler" tag, mit kommen und gehen des schulkinds über mittag.
lockerungen im alltag bedeuten für uns innerhalb des haushalts zuerst einmal wieder strengere regeln: ich muss also wieder kontrollieren, dass die tochter beim nachhausekommen und vor der benutzung der küche, sowie vor dem essen die hände gründlich mit seife wäscht. so viel zum thema grössere kinder könnten die hygieneregeln besser einhalten.
in der schule, wurde mir berichtet, habe die lehrperson nun so eine art schutzraum bekommen, der auf dem boden mit klebestreifen markiert sei. die fenster stünden offen, wenn es das wetter erlaube. aber am nachmittag fand "ganz normal" der schulsport in der schwimmhalle statt. sogar der raum für einzelarbeit wurde gestern schon bezogen, eine massnahme die mir persönlich besonders unsinnig erscheint, da die schülerinnen und schüler ja in den vergangenen sechs wochen alle genug zu hause allein gearbeitet haben (und das bei bedarf auch weiterhin tun könnten). die kantonalen regelungen, die keine aufteilung des unterrichts erlauben, scheinen dies aber zu verhindern. überhaupt ist viel die rede von schulpflicht, ohne ausnahmen. die lehrpersonen hingegen stünden laut tochter dem konzept "ganz normal" auch eher skeptisch gegenüber und versuchten, mit kleinen sonderregelungen (toilettenbesuch nur während der stunde, nicht in den pausen oder verschobene pausenzeiten, früherer schulschluss, geöffnete fenster) so viel wie möglich gedränge und begegnungen abzufangen. (kleine petitesse am rande: religionsunterricht, der ja hier ausserhalb der schule stattfindet, gibt es keinen. dabei würde beten meiner meinung nach hier eventuell helfen, aber bitte nicht laut. kann aber auch jeder zuhause individuell machen.)
ich war vormittags in der werkstatt, es gibt immer noch genug zu tun und material ist in der vergangenen woche auch gekommen. am nachmittag habe ich tatsächlich nicht so viel getan und neben dem üblichen küchenputzen noch ein lesestündchen hinbekommen. in einer regenpause gelang es mir sogar, die grünguttonne zu füllen, mit den resten des flieders, den wir vor ein paar wochen beerntet und dafür einen ganzen stamm abgesägt hatten, um an die blüten in drei meter höhe zu kommen. ich hoffe, dass der im nächsten jahr wieder ausschlägt, habe aber sicherheitshalber noch einen hohen teil stehen lassen.
eine gartenfrage ist gestern noch aufgekommen: ja, die tomaten haben eine unterpflanzung bekommen. die besteht zu einem grossen teil aus basilikum, in zwei anderen töpfen hat es calendula und kapuzinerkresse. ob und wie diese pflanzen die tomaten unterstützen, weiss ich nicht so genau, ich habe mir das ein bisschen von unserem gemüseanbau in der genossenschaft abgeschaut. die beste unterpflanzung, die ich jemals hatte, waren tagetes, die wohl tatsächlich die tomaten unterstützen, indem sie nematoden abhalten. ich mag die unterpflanzung aber auch deshalb, weil die töpfe dann gleich viel hübscher aussehen. hier habe ich noch eine seite gefunden, die gute nachbarn der tomaten auflistet, es gibt das ganz viele möglichkeiten!
zum abendessen gab es fenchel aus ernteanteil in tomatensosse zu polenta, die tochter erledigte noch ihre haushaltspflichten in der waschküche und kai und ich schauten ein bisschen serie.
gehört: zeit - hinter der geschichte mit 10 corona-songs auf deutsch (alle gruslig schlecht), lage der nation, corona-virus-update mit christian drosten
gelesen: lutz seiler, stern 111
gesehen: you, erste staffel, zweite folge
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