die tage ähneln sich. morgens muss ich mich derzeit ein bisschen aufraffen, weiter zu schreiben.
wir haben uns schnell wieder daran gewöhnt, dass die tochter wieder
jeden tag zur schule geht. ganz normal. es gibt sogar eine kleine
perspektive, dass der vereinssport wieder stattfinden kann. wobei der
tunrverein, in dem sie in einer geräteturnmannschaft trainiert, sich
auch von ferne ganz grossartig um die jugendlichen kümmert.
am vormittag wurde ich schon vom grossen sohn an der werkstatt erwartet, er hat gerade viel zeit, weil sein betrieb kurzarbeit angemeldet hat und er auch seine urlaubstage abbauen muss. wir wollen die anbringung eines fensterbretts anschauen. als alles ausgemessen und besprochen ist, bleibt er noch ein bisschen und erzählt, was ihn gerade so umtreibt. anfang nächster woche bekomme ich mein fensterbrett.
zum mittagessen nach hause, es gibt brot und auflagen, wie jetzt eigentlich immer. es ist warm, aber über mittag ziehen wolken auf und es windet stark. ich räume im keller ein bisschen auf und stelle ein farbpröbchen für das fensterbrett her. dann gibt es noch wäsche aufzuhängen und das rolleaux im schlafzimmer will neu befestigt werden. ich versuche dsl-verbindungsprobleme meiner mutter von weitem zu lösen und scheitere. immerhin erreicht sie jemanden bei der hotline, der sich ihres problems annimmt. dass man versucht, ihr eine stärkere datenleitung zu verkaufen muss man wohl hinnehmen, es macht nur wenig sinn, denn telefon und internet für eine person, die keine filme streamt, sollten halt auch einfach funktionieren ohne upgrade.
zwischendurch schwimme ich eine weile. ich stelle mir jetzt einen timer und drehe runden im becken, bis er sich meldet. das wasser ist immer noch relativ kalt, aber angenehm. was für ein luxus! ein schwimmbad im garten. ein bädle.
später mähe ich die winzige obere rasenfläche, inklusive höhere gräser am rand abschneiden und das abgeschnittene gras abharken dauert das eine weile. lohnt sich aber, ich bilde mir ein, dass das grün dichter wird. und ich bin einigermassen stolz, dass ich die pflege der grünflächen bisher komplett ohne motoreneinsatz hinbekomme.
die tochter bäckt pfannkuchen, dazu gibt es frische erdbeeren.
nach einer kurzen pause (das telefon meiner mutter funktioniert immer noch nicht) arbeite ich bis zum eindunkeln im garten weiter. in der rabatte, die oberen und unteren garten trennt, hat der wildwuchs ausgetrieben. im winter hatte ich hier viele alte büsche zurückgeschnitten, vor allem zwei riesige kirschlorbeersträucher entfernt und ansonsten die devise ausgegeben, mal sehen, was da wächst. nun wächst inzwischen viel erfreuliches, einige alte ziersträucher, viel akelei, aber eben auch viel wildwuchs, teils die gewünschten pflanzen bedrängend, teilweise aber auch einfach zu nah am schwimmbadrand. zwei dicke strünke von immer wieder nur abgeschnittenem feldahorn mussten gestern abend noch dran glauben. persönlich habe ich nichts gegen feldahorn, gerne hätte ich ihn als heckenpflanze anstatt der kirschlorbeerriesen, aber nicht in diesem beet. mindestens ein weiterer muss noch raus, der hat sich aber mit den rosen vergesellschaftet, man könnte beinahe von geiselhaft sprechen. wir werden also verhandeln müssen.
im dunkeln sassen wir noch auf der terasse, mit der tochter, die jetzt auch vier tage frei hat.
gelesen: lutz seiler, stern 111
gehört: corona-virus-update und lage der nation (mein podcast-konsum zu politik und gesellschaft ist eindeutig deutschland-lastig. ich möchte das gerne ändern und suche mal ein bisschen, was es ähnliches in der schweiz geben könnte. vielleicht hat ja jemand auch ein paar tipps parat?)
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