eventuell entwickelt sich hier gerade eine art neuer wochenrythmus, mit besuchstagen für die beiden söhne am wochenende oder etwas in der art. der samstag stand jedenfalls ganz im zeichen der erwarteten gäste.
zuerst unternahmen wir den schon für den letzten samstag geplanten ausflug mit den rädern zum spargelhof im wehntal. die fahrtroute ist wirklich sehr idyllisch, auch wenn wieder viel mehr autos unterwegs waren als am 22. april und die wege direkt neben den strassen nicht mehr so schön ruhig. auf dem rückweg nahmen wir eine leicht andere route, auf der wir deutlich mehr direkt auf der strasse fahren mussten, ausserdem einen unnötigen anstieg mit abfahrt auf schotterstrecke hatten. da kann man also noch optimieren. insgesamt 25 kilometer, diesmal ohne elektrische unterstützung - in knapp drei stunden inklusive einkauf und diversen stopps an verschiedenen brunnen. in der velotasche: 1,5 kilogramm spargel, 20 eier und ein kilo rhabarber, den ich am donnerstag im supermarkt nicht bekommen hatte.
zurück zuhause machte ich mich gleich an die zubereitung des rhabarberkuchens (das rezept habe ich sogar mal verbloggt...) und beschloss anschliessend, dass der morgige sonntag ein besserer tag für gartenarbeit als der samstag sein würde. also herumfaulenzen mit hausarbeitseinsprengseln, im garten. und gerade als der rhabarberkuchen ausreichend abgekühlt und der kaffee fertig war, kam dann auch schon der grosse sohn. die söhne kommen seit das wetter so schön geworden ist, eigentlich immer durch die gartentüre und nicht mehr durch die haustüre.
wir lungerten also zu viert im garten herum, probierten gemeinsam den pool aus, schauten den garten an und ich kochte später mit dem sohn zusammen die spargeln, dazu kartoffeln und die menge an holländischer sauce, die gerade so noch in mein wasserbad passt. der mittlere sohn traf ein und zu fünft assen wir die eineinhalb kilo spargel bis auf drei stangen restlos auf und waren uns sehr einig, dass der lokale spargel sehr, sehr lecker ist.
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die frühlingspost 2020 ist mit dieser woche leider nun auch schon wieder zu ende gegangen. in der vergangenen woche erreichten mich noch einmal drei dicke briefumschläge mit schönen stoffen, lustigerweise alle in blautönen.
zuerst kam diese extrapost aus österreich an. eva hatte ein paar stoffe mehr als notwendig und so durfte ich mich über einen extratausch freuen. ich durfte sogar die farbe wünschen, mein wunsch war blau.
und dann war da noch die reguläre post von kerstin (@paeonies.garten) - mit ganz viel löwenzahnsamen und auch ein paar -blüten. (und echten samen für den garten von stockrosen und silberblatt)
ganz fein gedruckt auf einem alten bettbezug oder tischtuch?
ebenfalls angekommen ist die post von annette (@besondersanne) mit wunderschöner kalligraphie und einer detaillierten beschreibung der materialien und des vorgehens (wie auch bei kerstin).
den stoff von annette schmücken immergrünranken, die mag ich auch sehr gerne.
und weil ich die ganzen stoffe noch einmal miteinder sehen wollte, hing ich sie kurzerhand über den zaun und machte ein foto davon. von links nach rechts nicht ganz in der geplanten reihenfolge, sondern eher nach dem datum des auftauchens in meinem briefkasten: viel flora, ein bisschen fauna!
ein schöner abschluss der postkunstaktion.
wie immer hatte ich zwischendurch vage pläne für die verwendung der stoffe - eine wimpelkette durch den ganzen garten? inzwischen finde ich aber die stoffe viel zu schade zum zerschneiden.
ganz herzlichen und ungeteilten dank auf jeden fall an die initiatorinnen der postkunstaktionen, an tabea und michaela!
Oh, die blaue Gruppe, da bin ich ein bisschen neidisch, ich habe keinen einzigen blauen Stoff. So schön, die Stoffe auf dem Zaun, ganz ganz wunderbar. Zerschneiden muss ja noch nicht sofort sein.. ich träume immer noch von den Gartenkissen.
AntwortenLöschenliebe Grüße
Michaela