aber es ist ja doch ganz anders gekommen und den ostersonntag haben wir so verbracht:
trotz kalender beinahe den 12. vergessen. dabei hatte caro gestern noch extra dran erinnert.
deshalb auch nicht mit osterfrühstück, das ohnehin eher unspektakulär ausfiel, sondern mit dem restekaffee vom frühstück, dafür mit buch. das habe ich mir im kloster roggenburg gekauft und noch überlegt, ob ich es wohl in die ferien mitnehmen würde. ich bin ja ein leidenschaftlicher fan von der idee, dass der osterjubel erst mit dem ostersonntag beginnt und dann bis pfingsten währt. nun kann ich das tag für tag nachlesen, fünfzig tage lang.
nicht nur wegen der massnahmen zur eindämmung der corona-pandemie bleiben wir zuhause im garten. ich stricke an meinem painting-bricks-tuch und die tochter fragt sich, wann ich das im sommer anziehen will, denn das wird sicher demnächst fertig!
zwischendurch lese ich, höre podcasts beim stricken und creme meine hände ein. die sind weniger vom häufigen waschen (ja, das mache ich auch) als von der vielen gartenarbeit der letzten wochen ziemlich rauh.
der tag trödelt so vor sich hin. gut, dass wir noch reichlich panettone haben, den es am nachmittag gibt.
mein sportgerät, damit kann ich sogar am ostersonntag eine runde über den "rasen" drehen. die tochter turnt.
glücklicherweise gibt es immer etwas zu tun, rund um haus und garten. dekorativ vereint, osterprimel und wunderwaffe bei festgerosteten schrauben.
der rosenbogen wird zum weinbogen. und der rasenssprenger tut auch halbwegs zuverlässig was er soll.
wenigstens ein ostermenu zum abendessen haben wir gekocht. der rosenkohl ist definitiv österlich. seit wir in der gemüsegenossenschaft sind, gibt es den immer erst im frühjahr. ja, an weihnachten kann den jeder essen, wir gedulden uns bis ostern. dazu lamm und kartoffeln, restespargel und erbschen aus dem tiefkühler.
was ist klein, grün und liegt auf dem pfannenrand? na, eine balancierbse natürlich. und die muss dann auch artgerecht verzehrt werden.
endlich denke ich mal dran, die osterglocken zu zeigen, die doch noch aus dem rasen gewachsen sind. pünktlich zu ostern blühen sie jetzt. ich hatte ja eher an einen auftritt im grünen gras und vor kahlen sträuchern gedacht, nun gehen sie vor lauter blühen rundherum beinahe unter. aber es war definitiv eine gute idee, sie dort zu pflanzen.
zum abend bietet der himmel ein ungewöhnliches bild - nach vielen tagen sonnenschein pur gibt es auch mal wieder ein paar wolken. wir bräuchten regen, es ist extrem trocken, der ist aber trotz wolken nicht in sicht.
meine beitrag schicke ich gerne zu caro, wo sich heute viele blogger versammeln.
* wir hatten einen urlaub/eine reise nach südengland und cornwall geplant, in zeiten vor corona. die reisedaten habe ich nicht aus meinem kalender gelöscht und auch die karte, in die wir mögliche ziele eingetragen haben, ist noch da. ich nehme sie deshalb mit auf eine virtuelle reise im konjunktiv.
Besonders gefallen mir: die Balanciererbse, das Osteressen und das schöne Tuch.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, bleibt gesund!