Sonntag, 19. April 2020

18. april 2020 - samstagsidylle

* auch zu unserem aufenthalt in cornwall hätte sicher ein besuch bei der seehundrettungsstation gehört. und eine weitere fahrt durchs land, vielleicht auch einfach mal aufs geratewohl... aber es ist anders gekommen. 

ein weiterer sonniger tagesbeginn, der laune zuträglich, dem garten allmählich durchaus nicht mehr. ich stehe nicht ganz so früh auf wie unter der woche, aber doch so früh, dass ich vor dem frühstück ein paar dinge erledigen kann, wie wäsche aufhängen (auf dem balkon), bloggen, zu fuss brötchen holen. heute ist die schlange vor dem bäcker sieben personen lang, aber ob man draussen oder drinnen wartet, ist eigentlich auch egal. ich kaufe brötchen zum frühstück und einen kleinen erdbeerkuchen. keine ahnung ob der bäcker die unterstützung nötig hat, ich finde das jetzt einfach mal so als kleinen luxus wichtig.

wir frühstücken draussen und schmieden pläne für den tag.
als erstes müssen die tomaten endlich vereinzelt werden. ich säe immer mehrere samen in einen  kleinen topf und wenn die kleinen pflänzchen dann ein bis zwei blattkronen mehr als die keimblätter haben, werden sie vereinzelt und dabei auch die besten pflanzen ausgesucht. wir haben nun 24 tomatenpflanzen und damit wieder hoffnungslos zuviele setzlinge, können wir doch selbst nur acht bis höchsten zehn pflanzen in töpfen weiterkultivieren und drei weitere sicher verschenken. die absatzkanäle sind durch den umzug und die momentane kontaktsperre quasi komplett weggebrochen. (ganz früher zogen die kinder mit meinen überzähligen setzlingen los, verkauften sie an die nachbarschaft und verdienten sich so einen zustupf für die kommende badi- und eissaison, später habe ich viele auch verschenkt oder die einnahmen aus dem setzlingsverkauf gingen in einen guten zweck, wie das quartierzentrum.) in diesem jahr stellen wir die reste vielleicht einfach mal auf die gartenmauer und sehen, ob sie abnehmer finden.


ebenfalls vereinzelt habe ich cosmeen und mexikanische sonnenblumen, die wir später im garten verteilen werden.
gegen mittag sind wir mit den gartenarbeiten fertig und legen eine kleine pause ein, bevor wir für zwei uhr den mittleren sohn mit freundin zu kaffee und erdbeerkuchen erwarten. 

unter der verandalaube lässt es sich schön sitzen, es ist immer ein bisschen schattig, aber doch luftiger als am haus, das hätte ich dem hässlichen, plastikgedeckten ding gar nicht zugetraut. wir sitzen und reden und haben es einfach nett miteinander.

gegen spätnachmittag verabschieden sich die beiden und ich mache noch ein bisschen töpfe und untersetzer sauber, die tochter übt saxophon, ich telefoniere und wir machen pläne fürs abendessen. warum nicht einfach mal würste grillieren? also suchen wir die einzelnen teile des grills zusammen und ich mache feuer auf einer der befestigten flächen am haus. (nein, nicht direkt auf der fläche, wir haben noch eine feuerschale, die zwar nicht schön, aber funktional ist). wir telefonieren kurz mit kai, aber wegen wind und feuer und abendessen dehnen wir das nicht zu sehr aus.


nach dem abendessen (unbedingt vormerken: die cervelats vom grossverteiler sind eigentlich nicht mehr grillbar, unbedingt einen vorrat an guten grillsachen anlegen!) machen wir noch einen abendspaziergang, so spät ist es nun wirklich ruhig und wir begegnen kaum jemandem, nur den vielen kühen am bauernhof. zuhause gewinne ich einen partie azul, worauf die tochter sich für serienschauen statt revanche entscheidet.

alles in allem ein ruhiger samstag zuhause.

gelesen: emma, jane austen
gehört:  servus, grüezi und hallo
gesehen: brooklyn 99

* wir hatten einen urlaub/eine reise nach südengland und cornwall geplant, in zeiten vor corona. die reisedaten habe ich nicht aus meinem kalender gelöscht und auch die karte, in die wir mögliche ziele eingetragen haben, ist noch da. ich nehme sie deshalb mit auf eine virtuelle reise im konjunktiv.  
 



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