Mittwoch, 8. April 2020

7. april 2020 - bloggen ganz ohne schnickschnack

* heute hätten wir sehr wahrscheinlich erst einmal die umgebung in gosport erkundet, wären zur personenfähre über die hafeneinfahrt gegangen, hätten vielleicht auch portsmouth ein wenig erkundet. vielleicht wären wir sogar, der besseren übersicht halber, auf den spinnaker tower gefahren. aber es ist alles anderes gekommen. 

anstattdessen so: 
kaum haben wir uns in die corona-krisen-routine gefügt, sind die tage nun aufs neue unplanbar geworden. morgens früh aufgestanden, gefrühstückt, gebloggt, nicht in die werkstatt gefahren, herumgewerkelt (was eigentlich?), dann später doch in die werkstatt gefahren, über mittag eingekauft für bis nach ostern (brav wie die migros das will eben nicht erst am donnerstag oder samstag und eventuell reicht der einkauf auch noch viel länger), gestrickt, eine kleinigkeit im garten erledigt, briefe geschrieben, spazierengegangen, gebügelt, telefoniert, zu abend gegessen, ferngesehen. 

zwei dinge nerven mich, je länger die corona-krise anhält, je mehr: 

1. prognosen, dass wir nach der krise nicht mehr so weitermachen können wie bisher und dass wir alle als andere menschen daraus hervorgehen werden.  
  • ja klar, ich gehe aus jedem einzelnen tag meines lebens als anderer mensch hervor als ich hineingegangen bin. manchmal mehr, manchmal weniger. aber dass sich die gesellschaft ändern wird? ich meine so substantiell und womöglich sogar zum besseren? da habe ich eher so meine zweifel. aber vielleicht kann man es ja herbeireden. und über die definition von besser müsste man dann auch noch reden.

2. das drölfzigtausendste angebot via newsletter, um während der krise meine kreativität zu fördern.
  • vermutlich gehöre ich zu den ganz wenigen menschen, die, so wie es jetzt gerade läuft, nicht kreativ sind. aber meistens geht es auch gar nicht um kreativität, sondern um beschäftigung. 


gelesen: jane fairbank
gesehen: haus des geldes
gehört: corona-virus-update (ich war gerade lange genug in der werkstatt um wieder aufs laufende zu kommen)  

* wir hatten einen urlaub/eine reise nach südengland und cornwall geplant, in zeiten vor corona. die reisedaten habe ich nicht aus meinem kalender gelöscht und auch die karte, in die wir mögliche ziele eingetragen haben, ist noch da. ich nehme sie deshalb mit auf eine virtuelle reise im konjunktiv.   

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