Samstag, 18. April 2020

17. april 2020 - haarefärben

* wenn wir nicht schon dort gewesen wären, wäre es nun dringend zeit für einen besuch in den lost gardens of heligan. die fahrt hätten wir sicher mit einem besuch in mevagissey oder einem anderen ort verbunden, um uns mit englischen spezialitäten einzudecken. aber es ist halt ganz anders gekommen und erscheint nun in doppelter hinsicht als ganz und gar undenkbar, diese reise unternehmen gewollt zu haben. 

ein geplantes arbeitspensum beruhigt, das schrieb ich ja schon öfter hier, also begrüsste ich die tatsache, dass der freitag der haushaltstag ist und baute lieber noch ein paar extras in den ablauf ein, als ihn abzukürzen. vergangene woche hatte ich mal den eindruck gehabt, dass man wegen zwei personen nicht mehr jede woche putzen müsse, aber jetzt ist auch der balkon feucht gewischt, die betten sind wieder frisch überzogen und die winterschuhe sind verräumt. die tochter sortierte in ihrem zimmer herum und machte auch dort alles ordentlich und sauber. 

zu mittag gab es brot, wurst, käse und restesalat. dann eine kleine pause vor dem start ins nachmittagsprogramm: der färbeversuch von gestern war zur zufriedenheit der tochter ausgefallen, heute musste dann die ganze mähne dran glauben. wir richteten uns unter der veranda ein, und ich applizierte sorgfältig eine ganze schüssel henna auf die haare der tochter. die langen und wirklich dichten haare der tochter muss man hier mal erwähnen, weswegen es auch beinahe eine stunde gedauert hat, bis alles eingestrichen und eingeknetet war. zwei bis drei stunden einwirkzeit überstand sie dann auch deshalb gut, weil der grosse bruder uns im garten besuchte und töpfchen für tomaten mitbrachte. wir sassen, tranken kaffee und redeten. (an der frischen luft, mit abstand)  die grossmutter rief an und telefonierte mit dem enkel, solange ich der tochter am einzigen edelstahlbecken (in der küche) die haare von dem zeug befreite, weil der bruder seine schwester noch unbedingt mit den neuen haaren sehen wollte. 

später richtete die tochter dann noch ihren turnplatz wieder ein - mit verbessertem w-lan turnt sie auf der wiese im zoom-meeting des sportvereins. ich kochte solange ein kleines festessen: kaninchenfilet eingewickelt in rohschinken und salbei, dazu spätzle. salat oder gemüse hatte ich vergessen - morgen dann wieder. 

später noch ein bisschen serie gucken, das hat unendlich viele folgen! 

* wir hatten einen urlaub/eine reise nach südengland und cornwall geplant, in zeiten vor corona. die reisedaten habe ich nicht aus meinem kalender gelöscht und auch die karte, in die wir mögliche ziele eingetragen haben, ist noch da. ich nehme sie deshalb mit auf eine virtuelle reise im konjunktiv.  




1 Kommentar:

  1. *nun wären wir schon fast wieder zurück - gibt es einen konjunktiv des konjunktivs? nein. aber einen plan. im futur.

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