Dienstag, 21. April 2020

20. april 2020 - zukunftsaussichten

* heute hätten wir abschied von caerhays castle genommen. der letzte teil der reise war noch nicht einmal geplant, als uns allmählich dämmerte, dass aus unserer reise nichts werden würde. also haben wir keine weitere überfahrt mit der fähre gebucht und auch kein hotel für einen zwischenstopp auf der rückreise. wir hätten aber noch fast eine woche zeit gehabt, bis wir wieder zuhause hätten sein müssen. hier endet meine reise im konjunktiv trotzdem, weil nun mein reisekalender und meine karte zu ende sind und wir kehren wieder schön brav in unsere gerade arg eingeschränkte welt zurück. denn es ist ja ganz anders gekommen. 

die schule hat wieder begonnen - zumindest so etwas in der art - und damit auch der alltag. darum bin ich annähernd so früh aufgestanden wie üblich (6.30 uhr, ist nicht wirklich früh) und habe mir einen plan für den tag gemacht, bevor ich meinen blogpost geschrieben habe. es gab einige telefonate zu erledigen, der garten will regelmässig gegossen werden (zumindest das, was wir im frühjahr angepflanzt haben), es gab rechungen zu bezahlen und die küche wollte ein bisschen zuwendung.

zu mittag trafen die tochter und ich uns am esstisch zum kalten zmittag, sie hat den morgen vor allem dazu genutzt, sich zu organisieren und dabei gelobt, dass die lehrer das von der schule verwendete tool nun viel sinnvoller nutzen als noch vor den frühlingsferien.

draussen war es nur halb sonnig und vor allem den ganzen tag so windig, dass wir uns wenig im garten aufhielten. die tochter hatte ohnehin noch ihre zwei stunden präsenzzeit vor dem rechner zu absolvieren - es kamen wohl zwei fragen von den schülern, von den lehrern nichts in der ganzen zeit von 13.30 bis 15.30 uhr. ich bügelte solange einen berg wäsche weg, der während der letzten woche liegengeblieben war. vielleicht muss ich im sommer draussen auf der terrasse bügeln, das geht hier sogar ganz prima. noch ein bisschen räumen hier und da, telefon mit meiner mutter und chat mit kai, dann war auch schon wieder zeit fürs abendessen: es gab pellkartoffeln mit radiesliquark, die radiesli aus dem biocò-ernteanteil hatten wir die woche über einfach vergessen, sie schmeckten aber immer noch sehr lecker. morgen kommt schon wieder frisches gemüse, ab jetzt wieder jede woche!


nach dem abendessen machten wir noch einen spaziergang, in eine ganz ungewohnte richtung, wir mussten nämlich die espressobohnen abholen. dazu gingen wir längs der limmat, was allerdings nur so eine halbgute idee war, da man auf dem schmalen fussweg entgegenkommenden personen kaum ausweichen kann. den rückweg nahmen wir dann auf der anderen limmatseite mit genügend raum.

ansonsten:
ich habe versucht mich in sachen werkstatt-öffnung schlau zu machen. ich vermute, dass mein kursbetrieb unter freizeiteinrichtungen fällt und darum noch bis im juni ruhen wird. nach einem mail meiner coiffeuse, unter welchen bedingungen das haareschneiden ab kommenden montag stattfinden wird, bin ich allerdings sehr skeptisch bezüglich kursen, aber auch für die offene werkstatt.
nichtsdestotrotz ist die momentane situation für mich schwierig. ich kann keine einnahmen mit kursen und anleiten erzielen, das einzige was bleibt, sind aufträge, die ich alleine in der werkstatt ausführen kann. die miete und die nebenkosten laufen natürlich weiter. (dabei bin ich noch verhältnismässig gut dran, denn die gastronomen haben nicht einmal die perspektive juni)
auf der homepage und bei google maps habe ich jetzt mal die schliessung bis auf weiteres eingetragen, wenn sie auf dem laufenden bleiben wollen, abonnieren sie doch meinen newsletter. das können sie tun, indem sie mir ganz altmodisch eine mail schreiben oder das kontaktformular in der seitenleiste benutzen. naja, oder indem sie weiterhin meinen blog lesen, was sie ganz offensichtlich tun.

gelesen: jane austen - emma
gesehen: brooklyn 99
gehört: rest von der lage der nation und das hörspiel der abgrund




1 Kommentar:

  1. Liebe Stefanie
    Ich kann dich wirklich gut verstehen, die wirtschaftliche Situation ist sehr schwierig, Planung ist fast unmöglich und falls es eine Öffnung gäbe, wissen wir überhaupt nicht wie es weiter gehen soll. Für viele Arbeitsplätze bei uns im Tourismus sehe ich schwarz und zwar trotz Kurzarbeit, denn diese wird mit Sicherheit nicht über Monate oder sogar Jahr angeboten.
    Drücke dir die Daumen, dass es für die Freizeiteinrichtungen etwas besser aussieht.
    Lg Doris

    AntwortenLöschen

deine kommentare sind hier willkommen - ich freue mich über deine gedanken zu meinen texten und bildern!

folgendes musst du aber wissen:
kommentare und profildaten werden an google übermittelt. es ist ebenfalls möglich, anonym zu kommentieren, hier wird nur deine ip-adresse zu meiner sicherheit gespeichert. zur datenverarbeitung und zu deinen widerrufsmöglichkeiten verweise ich dich auf die datenschutzerklärung (link oben im blog).