Mittwoch, 8. Januar 2020

7. januar 2020 - dominantes gemüse

bis ich endlich aufstehen durfte, war ich schon x-mal aufgewacht, was vor allem daran lag, dass ich abends zu faul gewesen war, die sachen für den anstehenden einsatz in unserer gemüsegenossenschaft vorzubereiten.
aber dann: viertel nach sechs aufgestanden, frühstück gemacht, gebloggt, alle infos für die gemüseverteilfahrt zusammengesucht und auf einen zettel aufgeschrieben, auto ausgeräumt, mit plastikplane, schuhen für schlammigen untergrund und gartenhandschuhen gepackt. kai nimmt grüntonne nummer eins mit. um viertel vor acht starte ich in der erst gerade beginnenden morgendämmerung in richtung geisshof, wo das gemüse für unsere gemüsekooperative biocò angebaut wird, und wo ich heute - zusammen mit einer ganz neu hinzugekommenen gemüsegenossin - die körbe packe, die an sechs depots geliefert werden und dort wiederum von 38 haushalten abgeholt werden. ich darf also den erklärbär spielen und zeigen wo was herkommt und wo was hingeht. um halb elf sind wir trotzdem fertig und drehen noch eine kleine runde über den hof, so dass ich felder und folientunnels und neuerdings auch ein gewächshaus zeigen kann. insgesamt ertrinkt gerade wieder mal alles im matsch, wir halten den rundgang also kurz.
dann fahre ich mit der ersten ladung körbe in richtung brugg, dort gibt es neuerdings zwei depots, das zweite ist trotz konkreter adresse unauffindbar, da hilft nur ein anruf auf dem hof, der bauer kann weiterhelfen, sein job wäre das aber nicht gewesen.
dann wieder zurück auf den hof, leere körbe abgeben, volle einladen und noch einen kleinen schwatz halten. mit den restlichen körben starte ich richtung baden, beliefere weitere drei depots und kann unterwegs im unverpacktladen noch ein bisschen werbung für unsere solidarische landwirtschaft machen. die körbe sehen trotz viel wintergemüse einfach gut aus. heute enthält ein korb:
kartoffeln, rüebli, zwiebeln, knoblauch, lauch, wirsing, sellerie, eine rande, einen kürbis und einen zuckerhut, sowie ein säckchen nüsslisalat.
um ein uhr bin ich mit meiner halben gemüseportion zuhause, werfe kurz ein paar reste für eine gulaschsuppe in einen topf, bitte den sohn, auf diese aufzupassen während ich dusche und taue dann unter der dusche endlich auf. es war schon recht kalt im schopf, wo wir heute das gemüse gepackt haben.  die restlichen körbe bringe ich morgen auf den hof, dann kann ich auch gleich eine entsorgungsrunde und den wocheneinkauf damit verbinden.
beim mittagessen kommen wir ins reden, ich muss mich dann ein wenig losreissen, weil ich noch den newsletter für die kommenden filzkurse und den für den anstehenden kinderfilzkurs schreiben und verschicken will. damit werde ich dann gerade so fertig bis die tochter aus der schule kommt, glücklicherweise braucht sie auch eine pause und so treffen wir uns erst um 16.30 uhr wieder zur mathestunde. eine externe nachhilfe sparen wir uns, aber ohne zusätzliche unterstützung ginge es auch nicht. geholfen hat uns eine feste abmachung, wann wir zusammen lernen.
danach baue ich das bügelbrett auf und beginne die über die ferien aufgelaufenen wäscheberge abzutragen. der sohn kocht kürbissuppe mit selleriechips, kai lernt mit der tochter noch französisch, und ich höre beim bügeln podcast.
nach dem abendessen geht das noch eine weile so weiter, aber kurz nach neun sitzen wir auf dem sofa und schauen die dritte folge anne with an e.

gelesen: t.c.boyle, américa
gehört: der weltenfalter
gesehen: anne with an e

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