umherschweifen.
ausgegangen war ich - weil der kurs in englisch ist - vom englischen wort "to wander", das ja nicht dem deutschen wandern entspricht, sondern eben auch die komponente des ziellosen herumschweifen, sich verlierens, ja des herumirrens enthält. ein bisschen unseriös klang in mir auch das klanglich ähnliche "to wonder" mit, auch hier eher die nebenbedeutung des wissen wollen, des, wie die schweizerin sagt, "gwundrig sein". ich mochte die idee des stromerns, schlenderns, bummeln, lustwandelns, das ohne ziel, aber darum nicht ohne aufmerksamtkeit herumtrödelns von anfang an, auch das mäandrieren, das ändern der richtung, das herumirren gehören dazu. fand aber zunächst, dass ich mir ein mehr zielgerichtetes wort nehmen sollte.
Which word do you want to be your word for 2020? Not the word you think you should choose, but the one you really want.überzeugte mich dann davon, das für mich spannend tönende wort zu wählen um im deutschen dafür das wort "umherschweifen" zu verwenden. leichtigkeit, absichtslosigkeit schwingen mit, sich erlauben, dinge zu tun, die nicht zu einem ziel führen. beim schreiben kommen mir wieder zweifel: kann man sich das ziel setzen ziellos zu sein? ist denn bisher alles so sehr zielgerichtet gewesen, was ich gemacht habe? aber schauen wir einfach mal weiter.
ein bisschen abgeschweift bin ich dann auch noch gleich - auf der suche nach einer abbildung eines teppichs von vera molnar, der aus mäandrierenden elementen besteht, habe ich noch ein wenig im katalog der ausstellung (un)ordnung geblättert und bin dabei auf das thema linien gestossen, das ja auch das erste monatsmix-thema von frau müllerin und frau nahtlust ist. vielleicht hat mir das umherstreifen ja schon endlich mal wieder den anschluss an die anregenden monatsaktionen gebracht?
(mein letztähriges wort war übrigens sammlung. - das neue kommt mir ein wenig gegensätzlich vor.)
der tag mit der familie begann dann gegen halb neun: ich fuhr zuerst mit dem fahrrad zum brötchen holen, dann gab es frühstück für alle, ausser dem sohn, der ja noch arbeiten musste. anschliessend vergnügten wir uns mit allerlei hausarbeiten bis wir um zwei uhr ins kino aufbrachen, um den neuen starwars-film zu schauen. ich fand ihn nur einmal etwas länglich, nach der pause gab es wieder einmal eine ewig dauernde schlacht, aber ansonsten sehr gut anzuschauen. wie immer hatte ich meine freude an den phantasievollen randgestalten, so hätte ich das fest auf dem wüstenplaneten gerne länger gesehen und mochte, wie die tochter, vor allem den kleinen babu frik, der mit einem herzigen - für mich tschechischen - akzent spricht.
zuhause dann weiteres wirbeln in der küche: das huhn ist gekocht und kann morgen zur traditionellen hühnersuppe weiterverarbeitet werden, die vegetarische bolognesesauce für die moussaka ist vorbereitet und mitten in diesem chaos hat kai dann noch leckere pizza gebacken: merke, wenn es sich um luftgetrocknete italienische salami handelt, essen plötzlich doch wieder alle von der pizza mit der salami. nach dem essen wurde es nicht mehr recht gemütlich, alle waren entweder vom arbeiten oder vom sternenkrieg müde.
gehört: nix
gelesen: hesse, in weihnachtszeiten
gesehen: the rise of skywalker
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