wir frühstücken dann auch schon um halb neun und sind um halb zehn schon in der stadt auf dem schönsten weihnachtsmarkt des tages, dem adventsmarkt rund um die katholische kirche in baden. heute wollen wir nicht gemütlich bummeln, sondern haben ein ziel: den stand der schreinerei der technischen fachschule bern, einer institution, in der jugendliche eine ausbildung zum schreinerpraktiker machen können. anhand der ausgestellten kleinmöbel planen wir eine bestellung von zwei sofatischchen, passend zum hoffentlich demnächst eintreffenden sofa, die wir nur noch durch die höhe ergänzen müssen, so bald wir das sofa haben. wir drehen aber anschliessend noch eine runde über den markt und finden mehrere geschenke, die wir entweder zu weihnachten verschenken können oder auch noch ein bisschen liegen lassen. geschenkevorrat also.
zuhause erwartet uns schon die tochter mit aufgeräumtem zimmer, es gibt noch schnell eine tasse tee und ein paar guetsle, ein paar telefonate, dann machen wir uns kurz nach zwölf auf den weg nach zürich. ganz ohne einkaufsliste, ohne feste pläne, nur mit ein paar ideen, wo wir gerne vorbeischauen wollen, bummeln wir uns durchs niederdorf, über den neumarkt und durchs oberdorf.
fast möchte man kommentieren, dass sich da jemand schon dekomässig auf den klimawandel eingestellt hat. |
beeindruckende kulisse fürs weihnachtsdorf ist die oper in rosa licht |
nächster anlaufpunkt dann das weihnachtsdorf auf der sechseläutenwiese. die buden dieses weihnachtsmarkts lassen uns ein wenig ungläubig staunen: so geht also weihnachtsmarkt für ein gehobenes zürcher publikum oder was auch immer. spätestens beim freitag-stand ist uns das schauen eigentlich vergangen. wir brauchen dringend einen weihnachtsmarkt mit weihnachtsmarkttrash und noch dringender einer würschtlebude!
mit dem tram geht es deshalb in richtung singing christmas tree in der innenstadt. immerhin würschtlebude, mit der laut kai besten wurst der stadt vom metzger horber. ansonsten ist das jetzt aber auch nicht das wahre: nur fress- und saufbuden und eben die bühne in form eines weihnachtsbaums auf der sich gerade ein kinderchor aus dem säuliamt zum auftritt bereit macht. satt machen wir uns auf den weg zum bahnhof, schauen noch kurz beim svarovskibaum vorbei, der wie jedes jahr beeindruckend ist und finden den weihnachtsmarkt in der bahnhofshalle nur noch halb so schlimm.
zuhause dann raffen die tochter und ich uns noch auf und bereiten schäumle (sie) und printen (ich) zum backen für den kommenden sonntag vor.
wir starten "the irishman" - aber dreieinhalb stunden halten wir nach diesem tagesprogramm nicht mehr durch und dürfen uns jetzt noch auf weitere eineinhalb stunden film freuen.
gehört: nix
gelesen: nix
gesehen: the irishman (oder zumindest die ersten zwei stunden davon)
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