Montag, 9. Dezember 2019

8.dezember 2019 - weihnachtsdiplomatie

immerhin war es heute schon hell, aber trotzdem deutlich vor der familie aufgestanden, um zu bloggen und eine maschine mit wäsche anzuwerfen. beim aufstehen und bis zum frühstück spielte ich mit dem gedanken, die tochter in den gottesdienst zu begleiten, sie hatte ministrantendienst.
beim frühstück um neun siegte dann die aussicht auf sonne am frühstückstisch und die einsicht, dass meine sonntagspläne doch so umfangreich waren, dass ich auf den gottesdienstbesuch lieber verzichtete.

erster programmpunkt: stollenbacken, das sich dann auch mehr oder weniger den ganzen tag zog.


in zig schritten wird in meinem rezept immer wieder eine zutat hinzugefügt, oben im bild die am vortag gekauften trockenfrüchte, die natürlich noch in rum eingelegt werden, bevor sie gebacken werden. zwischendurch muss der teig immer wieder gehen und spätestens bei der dritten zutat ist die küchenmaschine kapazitätsmässig am ende ihrer kräfte, lässt sich aber durch geteilte teige ganz gut kompensieren.


die tochter kam zurück und es schien immer noch die sonne, sie buk dann erstmal ihre schäumle, für die sie neulich das rezept von der oma notiert hat. verblüfft war sie, dass ihre grossmutter zutaten und mengen einfach so auswendig diktierte.

das stollenbacken vertrug sich ganz gut mit der vorbereitung der tochter auf die mathearbeit und mit dem weiterstricken an einem geschenk, das beinahe fertig ist. zwischendurch füllte kai noch unsere zweite grünguttonne mit schlingknöterich, etwa ein viertel davon ist jetzt weg und in der küche ist es schon deutlich heller.

wir werkelten uns so weiter durch den nachmittag, kai baute seinen schreibtisch und keyboardträger so um, dass das keyboard jetzt mit allen knöpfen unter den tisch passt, die tochter verschwand irgendwann noch zum bruder, um den glühweinkocher zurückzubringen und eine runde im thermalwasser zu baden und ich strickte weiter, buk schlussendlich die stollen, butterte und zuckerte sie ein und vergass ein foto zu machen. insgesamt sind es vier stück geworden, jeder dürfte ein halbes kilo schwer sein. sicher werden wir zwei davon verschenken.

ein telefonat mit der freundin ergibt eine einladung zum abendessen am dritten adventssonntag, dann koche ich geschnetzelte leber mit polenta und feldsalat.

nach dem frühen abendessen gibt es eine nahezu unendlich lange familiensitzung, die weihnachtstage kommen allmählich in den fokus, und da unser weihnachten in diesem jahr mit unwägbarkeiten kompliziert zu werden droht, ist es nicht einfach, alle pläne und erwartungen unter einen hut zu bringen. und dabei haben wir noch nicht einmal über das menü diskutiert. im zweifelsfall gibt es spontan etwas, das man nicht vorbestellen muss.

kleiner exkurs zur essensplanung: ich hatte in einem weihnachtsheft ein rezept mit gänsekeulen gesehen und war spontan begeistert, habe aber beim recherchieren nach gänsekeulen gelernt, dass einigermassen korrekt gehaltene gänse nur als ganzes tier verkauft werden und gänsekeulen eher nebenprodukte aus der stopfleberproduktion sind. dann eher doch nicht. über alternativen muss also nachgedacht werden.

gehört: nix
gelesen: kochbücher
gesehen: the crown, staffel 3, folge 10 (schon wieder durch, aber auch nicht mehr so gut wie die ersten beiden staffeln) 

(ich bitte zu entschuldigen, dass heute die zeitform innerhalb des blogbeitrags wechselt, das liegt daran, dass sich beim schreiben mehrmals unterbrochen wurde.)



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